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201

frontal

D, 2001–

frontal
Serienticker
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Folge 625

Folgeninhalt
Risiko Shisha rauchen - Gefährlicher Jugendtrend
Rauchen aus der Wasserpfeife - ein Trend, der auch in Deutschland immer beliebter wird. Ob allein oder mit Freunden, zu Hause oder in Bars und Szene-Cafés, das leise Blubbern der Shishas ist vielerorts mittlerweile ganz selbstverständlich geworden. Vor allem Geschmack und Geruch der meist süßlich-fruchtigen Aromastoffe wie etwa Blaubeere oder Kirsche verleiten zu dieser Art des Rauchens - und die Konsumenten werden immer jünger. Laut einer aktuellen Studie hat bereits jeder fünfte Schüler der Klassenstufe fünf bis zehn schon einmal Shisha geraucht. Allgemein gilt das Inhalieren des aromatisierten Wasserdampfes als harmloser Genuss. Doch insbesondere wenn Tabak in der Shisha geraucht wird, ist sie gefährlicher als eine Zigarette, sagt Ute Mons vom Deutschen Krebsforschungszentrum: "Wenn man die Rauchmenge vergleicht, dann entspricht eine Wasserpfeifensitzung bis zu 100 Zigaretten. Vergleicht man hingegen die aufgenommene Nikotinmenge, dann entspricht eine Wasserpfeifensitzung etwa zehn Zigaretten." So könne langjähriges Shisha-Rauchen die Lungenfunktion verschlechtern, das Krebsrisiko erhöhen und auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen, warnt die Krebsforscherin. Doch das ist nicht alles: Immer wieder vergiften sich Shisha-Raucher, weil sie zu viel Kohlenmonoxid eingeatmet haben. Das Gas entsteht, wenn Kohle auf einer Wasserpfeife verbrannt wird. Es ist geschmack-, geruch- und farblos. Das mache Kohlenmonoxid so gefährlich, erklärt Dr. Sven Dreyer, leitender Druckkammerarzt der Uniklinik Düsseldorf. "Die Vergiftungssymptome beginnen bei Schwindel, gehen über in Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, bis hin zur Bewusstlosigkeit und dann irgendwann Krampfanfall." Zudem kann eine Kohlenmonoxid-Vergiftung zu neurologischen Spätschäden wie Gedächtnisstörungen und sogar zu parkinson-ähnlichen Schüttelkrämpfen führen. Experten fordern deshalb einen besseren Schutz vor den Folgen des Shisha-Rauchens, unter anderem durch Nichtraucherschutzgesetze. Doch schon die sind in jedem Bundesland unterschiedlich: Während in Berlin beispielswiese Tabak-Rauchen in Shisha-Bars unter bestimmten Bedingungen erlaubt ist, herrscht in einigen anderen Bundesländern ein generelles Tabak-Rauchverbot - wie etwa in Nordrhein-Westfalen. Dort sind für Wasserpfeifen nur tabakfreie Ersatzprodukte erlaubt. "Frontal 21" über das boomende Geschäft des Shisha-Rauchens und die damit verbundenen Gesundheitsgefahren, insbesondere wenn Tabak mit im Spiel ist.

Volksparteien auf Suche nach Profil - Wer soll führen?
Nach den jüngsten Wahlniederlagen in Bayern und Hessen suchen die beiden Volksparteien nach Lösungen, wie sie ihr Profil schärfen beziehungsweise neu ausrichten können. Bei den Sozialdemokraten steht bislang die Frage im Vordergrund, ob die SPD die Große Koalition fortsetzen soll und wie die Partei in dem Bündnis wieder an Profil gewinnen kann. Bei den Christdemokraten dagegen kommt der Wettstreit um den CDU-Parteivorsitz in Schwung, nachdem Angela Merkel nach 18 Jahren an der Parteispitze angekündigt hat, nicht mehr erneut als Vorsitzende antreten, aber dennoch Kanzlerin bleiben zu wollen. Wie viele Bewerber sich letztlich zur Wahl stellen werden, ist derzeit noch völlig unklar. Einige CDU-Spitzenpolitiker haben sich aber bereits in Stellung gebracht. Als aussichtreiche Kandidaten gelten Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer, der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz sowie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Mit Spahn und Merz, die beide dem konservativen Flügel der Partei zugeordnet werden, bewerben sich gleich zwei Gegenspieler von Angela Merkel um deren Nachfolge. Von der dritten Kandidatin und Merkel-Vertrauten, Annegret Kramp-Karrenbauer, ist derzeit noch wenig zu hören. Bei den Christdemokraten scheint vor allem die Ankündigung von Friedrich Merz, sich für den Parteivorsitz bewerben zu wollen, eine Art Euphorie ausgelöst zu haben. Der Politiker polarisiert die Partei, insbesondere die Konservativen in der Union wünschen sich den einstigen Widersacher Merkels an der Spitze der CDU. "Frontal 21" über die Führungs- und Richtungssuche der beiden Volksparteien.

Kein Anlegerschutz - Mängel bei der Finanzberatung
Vor zehn Jahren ging die US-Bank Lehman Brothers Pleite. Es folgte die Finanzkrise. Auch viele Kunden deutscher Banken verloren ihr Erspartes, weil sie auf dubiose Geldanlagen reingefallen waren. Der Gesetzgeber reagierte und führte 2010 zum Schutz des Anlegers das sogenannte Beratungsprotokoll ein. Alle Banken wurden verpflichtet, für jede Art der Finanzberatung den Gesprächsverlauf mit dem Kunden zu dokumentieren. So sollte gewährleistet werden, dass dem Kleinanleger nur Produkte empfohlen werden, die seinen finanziellen Möglichkeiten entsprechen und dass der Kunde das jeweilige Finanzprodukt auch verstanden hat. Doch der Anlegerschutz durch deutsche Geldinstitute ist bis heute nicht sichergestellt. Diese Kritik üben Bankrechtsexperten und Verbraucherschützer gegenüber "Frontal 21". Die große Mehrheit der Banken missachte seit Jahren die Gesetze. Regelmäßige Marktuntersuchungen haben immer wieder gezeigt, dass mit Hilfe der Beratungsprotokolle der Verbraucherschutz nicht verbessert werden konnte. Daraufhin hat der Gesetzgeber reagiert und zum Jahresbeginn 2018 das Beratungsprotokoll abgeschafft, stattdessen die sogenannte Geeignetheitserklärung eingeführt. Jetzt soll der Bankberater auch dokumentieren, weshalb das empfohlene Finanzprodukt für den Kunden geeignet ist. Doch diese gesetzlichen Nachbesserungen seien sogar ein Rückschritt für den Verbraucherschutz in der Finanzberatung, sagen Kritiker. Laut einer Marktuntersuchung, die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) im Mai 2018 veröffentlicht wurde, entsprechen immer noch neun von zehn Protokollen nicht den rechtlichen Vorgaben. Der Bankrechtsexperte Professor Hans-Peter Schwintowski von der Humboldt-Universität Berlin, der den alten mit dem neuen Gesetzestext verglichen hat, kommt zu dem Urteil: Der neue Text sei ein wenig schwammiger formuliert und lasse mehr Spielräume - und zwar zu Lasten des Verbrauchers. "Frontal 21" über gesetzliche Nachbesserungen in der Finanzberatung, die den Anleger nach wie vor nicht schützen.

Flüchtlingslager auf Lesbos - Das Leid der traumatisierten Kinder
Gewalt, Krankheiten, eine mangelnde Versorgung - im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos werden die Zustände immer dramatischer. Hilfsorganisationen sprechen inzwischen von einer humanitären Katastrophe. In dem ursprünglich auf 3 200 Menschen ausgelegten Camp leben aktuell 9 000 Menschen, davon etwa 2 500 Kinder, unter sehr schlechten hygienischen Bedingungen. Das Lager ist völlig überfüllt und Gewalt allgegenwärtig. Die Geflüchteten haben in ihrer Heimat und auf der Flucht oft Schlimmes erlebt. Doch auch auf Lesbos finden sie keinerlei Schutz. Das betrifft vor allem viele Kinder, die in ständiger Angst leben. An einem Ort, der ihnen eigentlich Hilfe bringen sollte, werden sie erneut traumatisiert. Manchen Flüchtlingen geht es unter den gegebenen Umständen und mit der Angst vor Abschiebung so schlecht, dass sie sich selbst verletzen oder versuchen sich umzubringen. "Wir sehen immer mehr Kinder, die traumatisiert hier ankommen - durch das, was sie erlebt haben und auch hier im Camp erleben", sagt Cordula Haeffner, die als Krankenschwester für Ärzte ohne Grenzen (MSF) auf der Insel arbeitet. Ein Viertel der Kinder und Jugendlichen, mit denen die MSF-Mitarbeiter Therapiegespräche führen, haben darüber nachgedacht, sich das Leben zu nehmen. Das Leben im Camp gleicht einem Überlebenskampf. Manche der Flüchtlinge warten bereits seit über zwei Jahren auf ihren Asylbescheid. Dabei hat die Europäische Union im Zuge des Flüchtlingsabkommens mit der Türkei versprochen, dass die Verfahren für Flüchtlinge auf der griechischen Insel Lesbos nur wenige Tage dauern sollen. Der sogenannte EU-Türkei-Deal sieht vor: Flüchtlinge, denen in Europa Schutz zusteht, werden auf die EU-Staaten verteilt, alle anderen in die Türkei zurückgeschickt. Doch der Prozess ist mehr oder weniger zum Erliegen gekommen, ehe er überhaupt begonnen hat. Die Behörden sind überfordert. Darüber hinaus wird erwartet, dass die Zahl der Flüchtlinge in Moria weiter ansteigt. Denn Syriens Präsident Baschar al-Assad plant offenbar eine groß angelegte Militäroffensive auf die letzte Rebellenprovinz Idlib. "Frontal 21" über die katastrophalen Zustände im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos und das endlose Leid der Kinder.

Als Synagogen brannten - 80 Jahre Pogromnacht
Guy Stern war 16 Jahre alt, als in Deutschland die Synagogen brannten. Seine Eltern hatten ihren ältesten Sohn ein Jahr zuvor nach Amerika geschickt, in der Hoffnung, er könne dort reiche Menschen finden, die für die jüdische Familie aus Hildesheim bürgen. Es gelang ihm nicht, seine Eltern und Geschwister wurden von den Nazis deportiert und ermordet. Guy Stern, als Günther Stern geboren, kehrte als Soldat der US-Army in das zerstörte Deutschland zurück und erfuhr erst dann vom Schicksal seiner Familie. 1998, zum 60. Jahrestag der Reichspogromnacht, sprach Guy Stern als inzwischen renommierter amerikanischer Germanistikprofessor vor dem Deutschen Bundestag. Damals war er optimistisch, dass Deutschland aus den Schrecken des Nationalsozialismus gelernt hat. Heute, 20 Jahre später, ist die jüdische Gemeinde in Deutschland besorgt: Die Zahl antisemitischer Straftaten steigt, in den Parlamenten sitzt eine rechtspopulistische Partei, die Verbrechen der Nationalsozialisten verharmlost. Wie bewertet Guy Stern, der seine Familie durch den Holocaust verloren hat, die Entwicklung in Deutschland? "Frontal 21" hat mit ihm über Verfolgung und Krieg gesprochen. Stern erzählt, warum ihm der Aufstieg rechter Parteien Angst macht.
(ZDF)
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Keine geplanten Ausstrahlungen.
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Di, 06.11.2018, ZDF
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