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frontal

D, 2001–

frontal
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Folge 628

Folgeninhalt
Deutschland auf dem Trockenen Wie der Klimawandel unser Land trifft
Der Sommer ist längst vorbei, doch die Dürre ist noch nicht beendet - es regnet nach wie vor zu wenig. Der anhaltend niedrige Wasserstand von Talsperren und Flüssen bleibt nicht ohne Folgen: Auf dem Rhein beispielsweise fahren Frachtschiffe derzeit nur mit einem Drittel der Ladung. Dadurch fehlt es vielerorts an Nachschub. Kraftwerken geht die Kohle aus, Tankstellen müssen Sprit aus der nationalen Ölreserve verkaufen oder sogar schließen. Die Preise steigen. Hinter der Trockenheit in Deutschland oder den katastrophalen Überschwemmungen in Frankreich und Italien vermuten Wissenschaftler eine gemeinsame Ursache: der aufgrund der Erderwärmung schwächer werdende Jetstream. Er trägt entscheidend zu Wetterwechseln in der Atmosphäre bei. Nun aber hängen Hoch- und Tiefdruckgebiete häufiger fest, Sonne und Regen verteilen sich nicht mehr gleichmäßig übers Land: Ein Landstrich bekommt die Sonne ab, der andere den Regen. Worauf muss Deutschland sich in Zukunft einstellen? Dürre oder Flutkatastrophen - "Frontal 21" über Klimawandel und die bittere Erkenntnis, dass beides häufiger werden könnte.

Die "Bienenkiller" Neue Gifte auf dem Acker
Kaum sind die auch als "Bienenkiller" bekannten Schädlingsbekämpfungsmittel auf deutschen Äckern verboten, sollen sie durch andere Insektengifte ersetzt werden. Das wollen jedenfalls die EU-Kommission und die Bundesrepublik Deutschland. Sulfoxaflor heißt der neue Wirkstoff, der bereits in geringen Mengen Insekten töten oder ihr Nervensystem schädigen kann. Erst im Frühjahr dieses Jahres hatte die Europäische Union drei Wirkstoffe aus der Gruppe der sogenannten Neonicotinoide europaweit verboten. Denn die als bienenschädlich geltenden Pestizide töten nicht nur ungeliebte Schädlinge wie Blattläuse, sondern auch nützliche Insekten wie Bienen und Hummeln: Sie schwächen ihr Immunsystem, stören ihre Orientierung und beeinträchtigen die Fortpflanzung. Das Verbot gilt allerdings nur für die Freilandnutzung, in Gewächshäusern dürfen die umstrittenen "Bienenkiller" weiter eingesetzt werden. Ganz anders im Nachbarland Frankreich, dort hat ein Gericht der Klage französischer Umweltschützer stattgegeben und die Insektengifte Neonicotinoide komplett verboten. Damit geht das Land weiter als die Europäische Union und Deutschland. Doch auch für den Wirkstoff Sulfoxaflor haben Wissenschaftler der Royal Holloway Universität London nachgewiesen, dass er die Fortpflanzungsfähigkeit von Hummeln stark verringert. Ein amerikanischer Hersteller bewirbt allerdings bereits kräftig eine neue Wunderwaffe, die auf Sulfoxaflor basiert. Zwar ist sie in Deutschland noch nicht zugelassen, Umweltschützer befürchten allerdings die Einführung eines neuen Pestizidwirkstoffes durch die Hintertür. Das Umweltinstitut München hatte versucht, bei der EU-Kommission Einsicht in alle erforderlichen Studien zu erlangen, die im Zusammenhang mit dem Zulassungsverfahren für Sulfoxaflor erstellt wurden, bekam aber nur eine in weiten Teilen geschwärzte Zusammenfassung zu sehen. Brüssel argumentiert mit geistigem Eigentum und wirtschaftlichen Interessen des US-Unternehmens. Trotzdem will die Bundesregierung schon bald die Anwendung des Wirkstoffes zulassen. Aber auch das zuständige Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) verweigert den Münchner Umweltschützern Auskunft über die Zulassung neuer Pestizide. Schon die Information, ob überhaupt ein Zulassungsantrag gestellt wurde oder nicht, ist aus Sicht des BVL ein Geschäftsgeheimnis der Firmen, die die Mittel herstellen. Dabei hatte die verantwortliche Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, CDU, eigentlich mehr Transparenz, weniger Pestizide und besseren Bienenschutz versprochen. "Frontal 21" über neue Gifte auf dem Acker, die nützliche Insekten gefährden.

Wie sozial ist Friedrich Merz? Der Kandidat
Seine Vergangenheit in der Finanzindustrie wird für Friedrich Merz zunehmend zur Belastung bei seiner Kandidatur um den CDU-Parteivorsitz. Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) wirft Merz "Verstöße gegen die Grundsätze guter Unternehmensführung" vor. Der Deutsche Mieterbund sieht Merz in der Verantwortung für "rüde Methoden und Mietwucher" auf dem deutschen Wohnungsmarkt. Im Mittelpunkt der Kritik steht Merz' Verantwortung als Aufsichtsratsvorsitzender des deutschen Ablegers von BlackRock, dem weltweit größten Vermögensverwalter. Der SdK-Vorsitzende, Markus Kienle, hält die Ämterhäufung in Aufsichtsräten von Merz für problematisch. Der Kandidat für den CDU-Parteivorsitz verstoße "mit der Vielzahl seiner Aufsichtsratsmandate gegen die Grundsätze guter Unternehmensführung". Der sogenannte Corporate Governance Kodex erlaube maximal fünf Aufsichtsratsmandate, das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden zählt nach diesem Kodex doppelt. Laut SdK übt Merz danach rechnerisch sieben Mandate aus, zwei mehr als erlaubt. Aktuell agiert Merz bei gleich drei Unternehmen als Aufsichtsratsvorsitzender, beim Arnsberger Toilettenpapierhersteller WEPA, dem Flughafen Köln-Bonn und der deutschen Sparte des international agierenden Vermögensverwalters BlackRock. Dazu kommen Aufsichtsratsposten bei der Privatbank HSBC Trinkhaus Deutschland und im Verwaltungsrat des Schweizer Zugbauers Stadler Rail. "Herr Merz hat es zur Perfektion gebracht, seine politische Macht für seine anwaltliche Tätigkeit zu nutzen", kritisiert SdK-Sprecher Kienle. Auf schriftliche Nachfrage teilte Merz mit, dass er im Falle einer Wahl zum CDU-Parteichef alle seine Aufsichtsratsmandate niederlegen werde. Der Deutsche Mieterbund macht Merz als Aufsichtsrat von BlackRock mitverantwortlich für steigende Mieten. BlackRock ist größter Anteilseigner bei den drei wichtigsten privaten Wohnungsunternehmen Vonovia AG, Deutsche Wohnen AG und LEG AG. Der Mieterbund wirft den Konzernen, die zusammen rund 700 000 Wohnungen besitzen, "rüde Methoden, Mietwucher und Tricksereien am Rande der Legalität" vor. Für all das trage Merz als Aufsichtsratschef von BlackRock eine Mitverantwortung, so der Vorsitzende des Deutschen Mieterbundes in Nordrhein-Westfalen, Hans-Jochen Witzke. "Wer das für richtig hält und sich daran bereichert, der hat meines Erachtens nicht die Glaubwürdigkeit, die man braucht für ein Amt als Bundeskanzler, nicht mal die eines CDU-Vorsitzenden." "Frontal 21" hat den CDU-Spitzenkandidaten auf der CDU-Regionalkonferenz in Idar-Oberstein mit den Vorwürfen konfrontiert.

Undercover im Reichsbürger-Seminar "Überleben im Unrechtsstaat"
(ZDF)
Wo läuft diese Folge?
Keine geplanten Ausstrahlungen.
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Di, 27.11.2018, ZDF
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