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maischberger

D, 2003–

maischberger
WDR/Thomas Kierok
Serienticker
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Religiös verblendet, politisch verirrt: Gefährden Radikale unsere Gesellschaft?

Folgeninhalt
Die Terroranschläge von Paris haben erneut die Diskussion entfacht, ob der Islam und die westliche Gesellschaft zusammen passen. Islamkritiker sehen sich bestätigt, die muslimische Gemeinschaft fühlt sich zu Unrecht an den Pranger gestellt. Viele Menschen sind ratlos und fragen sich, wie wir mit radikalen Muslimen auf der einen und fremdenfeindlichen Deutschen auf der anderen Seite umgehen sollen.

Gäste: Alfred Grosser (Publizist), Alexander Gauland (AfD, stellv. Vorstandssprecher), Volker Beck (B'90/Grüne, Innenpolitischer Sprecher), Necla Kelek (Soziologin und Islamkritikerin), Carla Amina Baghajati (Medienreferentin, Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich)

Alfred Grosser: Der Sozial- und Politikwissenschaftler lebt seit vielen Jahrzehnten in Paris und gilt als einer der wichtigsten europäischen Intellektuellen. In Frankfurt geboren, emigrierte Alfred Grosser mit seinen Eltern 1933 nach Frankreich. Die islamistischen Attentäter hätten nicht erreicht, was sie wollten - für Angst und Schrecken zu sorgen, sagt der 89-Jährige. Bei der Ausbreitung von rechtspopulistischen Bewegungen sieht er klare Unterschiede zwischen Deutschland und Frankreich.
Alexander Gauland: "All diejenigen, die bisher die Sorgen der Menschen vor einer drohenden Gefahr durch Islamismus ignoriert oder verlacht haben, werden durch diese Bluttat Lügen gestraft", sagt der brandenburgische AfD-Fraktionsvorsitzende. Die Terror-Anschläge von Paris zeigen, wie fragil und schutzbedürftig die Grundwerte unserer Gesellschaft seien. "Vor diesem Hintergrund erhalten die Forderungen von Pegida besondere Aktualität und Gewicht", sagt Alexander Gauland.
Volker Beck: "Das Ziel islamistischer Terroristen ist es, Feindschaft in unsere Gesellschaften zu tragen", sagt der Grünen-Politiker. Es gefährde aber unsere Freiheit, wenn dieser Terroranschlag zur pauschalen Kritik und Verunglimpfung von Muslimen missbraucht werde, warnt Volker Beck. Christen, Muslime und Juden müssten "jetzt Seit an Seit den gesellschaftlichen Frieden gegen Terroristen und Hetzer verteidigen".
Necla Kelek: "Die Rechtsextremen machen mir die gleiche Angst wie die islamistischen Extremisten", sagt die Soziologin und Autorin ("Die verlorenen Söhne"), die seit Jahren islamisch geprägte Parallelgesellschaften untersucht und dabei Zwangsehen, das Kopftuch oder die Indoktrination junger Muslime in Moscheen kritisiert.
Carla Amina Baghajati: "Ich würde den Tätern absprechen, von Religion überhaupt eine Ahnung zu haben", sagt die österreichische Muslima, die vor 25 Jahren zum Islam übertrat. "Sie kalkulieren damit, dass die Islamfeindlichkeit steigt". Die Terroranschläge seien nicht nur ein Missbrauch der Religion, sondern ein Angriff auf die Religion, beklagt die Medienreferentin der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich.
(ARD)
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Deutsche TV-Premiere: Di, 13.01.2015, Das Erste
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