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maischberger

D, 2003–

maischberger
WDR/Thomas Kierok
Serienticker
  • Platz 963209 Fans
  • Serienwertung2 95542.29von 24 Stimmeneigene: –
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Die Merkelfrage: Boom-, Bummel- oder Schummelkanzlerin?

Folgeninhalt
Sie ist im zehnten Jahr ihrer Kanzlerschaft. Nur Helmut Kohl regierte länger: Angela Merkel. Sie gilt als machtvollste Politikerin der Welt, erzielte höchste Beliebtheitswerte unter den Wählern. Doch Kritik wird hörbar lauter: An ihrem pragmatischen Regierungsstil, für den politische Überzeugungen kurzerhand geopfert werden, oder an ihrem Umgang mit Krisen wie dem jüngsten BND-Abhörskandal, der ihr sogar den Vorwurf der Lüge einbrachte. Julia Klöckner, CDU "Wir haben eine Kanzlerin, die noch lange nicht am Ende ihrer Kanzlerschaft steht", sagt sie über Angela Merkel. Die rheinland-pfälzische Oppositionsführerin gilt seit Jahren als eines der größten Nachwuchstalente der CDU. "Die Frau nach Merkel" nannte sie die "Süddeutsche Zeitung" 2012, als Julia Klöckner erstmals zur stellv. Bundesvorsitzenden und damit zur Stellvertreterin von Angela Merkel gewählt wurde. Ralf Stegner, SPD "Das Gute an Merkel ist die SPD in der Bundesregierung", sagt der profilierteste Vertreter der SPD-Linken. Die Handschrift der Großen Koalition sei eindeutig sozialdemokratisch. Die Wahlforschung habe gezeigt: "Die Bürger wollen das SPD-Programm und die Kanzlerin Merkel dazu", glaubt Ralf Stegner. Natürlich stehe Frau Merkel als sehr populäre Bundeskanzlerin für die Stärke der Union. "Wenn man aber am Gipfel angekommen ist, gibt es nur noch eine Richtung - und die ist abwärts. Hinter Frau Merkel ist viel schwarzes Nichts." Christian Lindner "Der einzelne Mensch in Deutschland wird bürokratisiert, bevormundet, abkassiert und bespitzelt." Der FDP-Vorsitzende geht mit der Großen Koalition scharf ins Gericht. Über die Bundeskanzlerin selbst, die bis 2013 mit der FDP koalierte, urteilt Christian Linder allerdings milder: "Angesichts der Krisen auf der Welt bin ich froh, dass sie Kanzlerin ist und nicht Sigmar Gabriel. Aber Frau Merkel darf nicht nur auf der Weltbühne agieren, sie muss auch zu Hause Ordnung schaffen." Sahra Wagenknecht "Angela Merkels Politik spaltet Deutschland und versündigt sich an der Zukunft", sagt die Stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Der Kanzlerin fehle der Mut, sich den organisierten Interessen von Banken und Konzernen entgegenzustellen. In zehn Jahren Merkel habe es kein großes Projekt gegeben. "Ihre Regierungen haben nur den Status Quo verwaltet und Probleme weggeredet statt gelöst", so Sahra Wagenknecht. Hans-Olaf Henkel Der ehem. BDI-Präsident kennt Angela Merkel seit ihrer Zeit als Bundesumweltministern. Damals vertraute er ihr, sah sie als geeignete Kanzlerkandidaten und lobte sie als "mutige, sehr sachliche Frau, die kein Wässerchen trüben konnte". Seit der Eurokrise hat sich die Einstellung des AfD-Europaabgeordneten zur Kanzlerin geändert. Er bezeichnet sie als "gespaltene Zunge" und kritisiert den Linksruck der CDU. "Frau Merkel hat so gut wie alle Kernforderungen der Union in der Wirtschaftspolitik zugunsten der SPD aufgegeben. Die Mittelständler fühlen sich von der Partei verraten." Nikolaus Blome "Angela Merkel kann Krise. Kreativ ist sie nicht. Ihre Macht ist die des Moments, nicht der Überzeugung", schreibt der Journalist in seinem Buch über die "Zauderkünstlerin", wie Nikolaus Blome die Kanzlerin nennt. Nicht Angela Merkel habe das Thema ihrer Kanzlerschaft gefunden: "Das Thema hat sie gefunden: der Euro und seine Rettung."
(ARD)
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Deutsche TV-Premiere: Di, 26.05.2015, Das Erste
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