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RTL wehrt sich gegen einstweilige Verfügung

von Ralf Döbele in Vermischtes
(22.07.2009, 00.00 Uhr)
Düsseldorfer Arzt heimlich in Praxis gefilmt

RTL wehrt sich gegen eine einstweilige Verfügung, die das Landgericht Düsseldorf in einer Eilentscheidung gegen den Sender erwirkt hatte. Ein Düsseldorfer Arzt hatte jene Verfügung erwirkt, nachdem eine Reporterin der RTL-Sendung  "Extra" in seiner Praxis heimlich Filmaufnahmen gemacht hatte. Dieses Material wurde in der Sendung ausgestrahlt, wobei der Arzt nach Ansicht des Gerichts nicht in ausreichendem Maße unkenntlich gemacht worden war.

Die einstweilige Verfügung, die dem Sender am Montagabend zugestellt wurde, untersagt diesem zwar lediglich in Zukunft noch einmal Bild- und Tonaufnahmen in der gleichen Praxis zu machen. Bei Zuwiderhandlung müsste der Sender mit einer Strafe von 250.000 Euro rechnen. Doch RTL sieht in der Verfügung einen möglichen Präzedenzfall: "Wenn es bei dieser Entscheidung bliebe, wäre das eine nicht hinnehmbare Beschneidung der Rechte investigativ arbeitender Journalisten", sagte Sender-Sprecherin Heike Schultz. Außerdem sei die Entscheidung des Landgerichts ohnehin vorläufig gewesen und ohne Anhörung des Senders erfolgt.

Der fragliche Beitrag wurde am 26. Juni in "Extra - Das RTL-Magazin" gezeigt. Darin verschrieb der jetzt als Kläger auftretende Arzt einer Reporterin, die sich als Patientin ausgab, scheinbar Beruhigungsmittel ohne vorherige, längere Untersuchung. Für seine richtigen Patienten war der Arzt offenbar leicht erkennbar. RTL hatte zunächst eine Unterlassungserklärung abgegeben, nach der das Material nicht erneut gezeigt werden sollte. Doch der Arzt erwirkte anschließend zusätzlich die nun erlassene Verfügung.


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Leserkommentare

  • TAFKA Markus schrieb via tvforen.de am 23.07.2009, 17.54 Uhr:
    Investigativer Journalismus, meine Fresse, ja, die Journalsendungen sind voll davon: Hier der Arzt, der ohne richtige Untersuchung ein Rezept verschreibt, danach der Arzt, der eine überflüssige Untersuchung macht, dann der Kioskbesitzer, der einem 17-jährigen einen Knallfrosch verkauft und zuletzt der Passant, der seinen Weg zur Arbeit nicht unterbrechen möchte, um einen mit Laiendarstellern inszenierten Beziehungsstreit zu schlichten.
    Und dann kommen die Nachrichten, aber weil die "investigativ arbeitende Journalisten" ja den ganzen Tag unterwegs sind, besagten Scheiß zu recherchieren, reicht's dann gerade noch zum Nachplappern der Regierungspropaganda. Pfff...
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 23.07.2009, 07.01 Uhr:
    Ich habs gesehen, würde "Dr. Frankenstein" nach dem Hippokratischen Eid handeln, bräuchte er nicht so ein Fass aufmachen!
    Gruss/Huk
  • Bart Simpson schrieb via tvforen.de am 23.07.2009, 09.19 Uhr:
    Hinzundkunz schrieb:
    Ich habs gesehen, würde "Dr. Frankenstein" nach
    dem Hippokratischen Eid handeln, bräuchte er
    nicht so ein Fass aufmachen!
    Gruss/Huk

    Weisst Du das jetzt nur aus dem RTL-Bericht oder hast Du auch anderen Quellen für Deine Behauptung?
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 23.07.2009, 10.28 Uhr:
    Ein Arzt (unkenntlich gemacht) verschreibt einem Neu-Patienten süchtig machende Psycho Pillen, das dies nicht nach Ärtzlich -Ethischen- Grundsätzen geschieht, dafür braucht es keiner zusätzlichen Quelle, nichts daran ist "Behauptung", sondern ein Dokumentierter Vorfall!
    Gruss/Huk
  • Bart Simpson schrieb via tvforen.de am 23.07.2009, 11.10 Uhr:
    Na, das ist mir eindeutig zu einfach gemacht. Nur aufgrund eines einzigen RTL-Beitrages bildest Du Dir Dein Urteil? Hatte der Arzt wenigstens die Möglichkeit, sich zu äußern?
    Und woher willst Du wissem, dass der Beitrag nicht in irgendeiner Form manipuliert ist (was mit Sicherheit der Fall ist - alleine schon der Schnitt des Films und damit die Reihenfolge / das Auslassen von Szenen sorgt dafür)?
  • Myra schrieb via tvforen.de am 23.07.2009, 11.16 Uhr:
    Ich will mich ja eigentlich gar nicht einmischen, denn besagte Sendung habe ich nicht gesehen.
    Aber ich habe mal eine ähnliche gesehen, wo getestet wurde, ob Ärzte ihnen unbekannte Patienten krankschreiben, wenn sie ohne Hinweis auf eine Erkrankung lediglich darum bitten.
    Einer der getesten Ärzte war mein Hausarzt (im übrigen der einzige, der dies verweigert hat).
    Ich hatte mich mal mit ihm darüber unterhalten. Er meinte bei ihm und seinen Kollegen lief alles so ab, wie im Fernsehen gezeigt.
    Da kann man ja auch nicht viel bei verändern (außer das man die Gesichter unkenntlich macht).
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 23.07.2009, 11.35 Uhr:
    Danke Myra, tja Bart, was willst du von mir hören, nur um dich zufrieden zu stellen kann ich nicht sagen "man Rtl is aber scheisse, die lüüüügen, usw, usw" da dies offensichtlich dein Anliegen ist kann ich dir leider nicht helfen, sorry!
    Gruss/Huk
  • Bart Simpson schrieb via tvforen.de am 23.07.2009, 14.54 Uhr:
    Hinzundkunz schrieb:
    Danke Myra, tja Bart, was willst du von mir
    hören, nur um dich zufrieden zu stellen kann ich
    nicht sagen "man Rtl is aber scheisse, die
    lüüüügen, usw, usw" da dies offensichtlich
    dein Anliegen ist kann ich dir leider nicht
    helfen, sorry!
    Gruss/Huk

    Ich will gar nichts von Dir hören. Ich bin lediglich verwundert, eine Ausssage über einen Dir unbekannten Arzt hier zu lesen, der Deiner Meinung nicht nach dem Hippokratischen Eid nicht befolgt, und das ganze lediglich auf Grundlage eines RTL-Artikels.
    Die Aussage von Myra ist mir in diesem Zusammenhang egal (sorry, Myra), denn auch ihr Arzt kennt diesen Arzt, der gegen RTL eine einstweilige Verfügung eingereicht hat, mit großer Wahrscheinlichkeit nicht.

    Um es auch noch mal Dir klarzumachen: Es ist teilweise unfassbar, wie im (anonymen) Internet Menschen aufgrund eines einzelnen Berichts / Aussage / Beitrages / whatever vorverurteilt werden. Und genau das hast Du mit Deiner Aussage ("..., würde "Dr. Frankenstein" nach dem Hippokratischen Eid handeln, bräuchte er nicht so ein Fass aufmachen") getan.
  • Bart Simpson schrieb via tvforen.de am 23.07.2009, 15.03 Uhr:
    PS: Du hast mir auch noch nicht gesagt, ob der besagte Arzt eine Möglichkeit hatte, sich selbst zu äußern.
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 23.07.2009, 15.05 Uhr:
    Investegativer Journalismus funktioniert nun mal so, ob Rtl oder 3sat, eine ungeschnittene durchgehende Szene, mit O-Tönen des Arztes lassen mich nun mal an der Aufrichtigkeit seines tuns zweifeln, es ist doch nicht so als ob hier ein Unschuldiges Lamm zur Schlachtbank geführt wird, im gegenteil, seine art und weise sich zu wehren läßt doch genau diese Schlüsse zu. Das die bewusste verabreichung Suchtfördernder Medikamente keinen anderen Vornamem als Frankenstein verdient steht für mich ausser frage!
  • Bart Simpson schrieb via tvforen.de am 23.07.2009, 15.15 Uhr:
    Hinzundkunz schrieb:
    Investegativer Journalismus funktioniert nun mal
    so, ob Rtl oder 3sat, eine ungeschnittene
    durchgehende Szene, mit O-Tönen des Arztes lassen
    mich nun mal an der Aufrichtigkeit seines tuns
    zweifeln, es ist doch nicht so als ob hier ein
    Unschuldiges Lamm zur Schlachtbank geführt wird,

    Eigentlich nicht schlecht: wir schicken "investigative Journalisten" los, die filmen irgendwas, Du kannst dann über den Fernseher die Verurteilung durchführen und schon brauchen wir keine Gerichte mehr.
    im gegenteil, seine art und weise sich zu wehren
    läßt doch genau diese Schlüsse zu.

    In Form einer einstweiligen Verfügung? Was ist daran uneherenhaft? Wie hätte er sich denn Deiner Meinung nach wehren können, ohne dass seine Glaubwürdigkeit in Zweifel gezogen wird? Oder darf er sich im Grunde gar nicht mehr wehren dürfen? Schließlich ist er ja nicht ein "Unschuldiges Lamm".
  • Myra schrieb via tvforen.de am 23.07.2009, 15.37 Uhr:
    Bart_Simpson schrieb:
    Die Aussage von Myra ist mir in diesem
    Zusammenhang egal (sorry, Myra), denn auch ihr
    Arzt kennt diesen Arzt, der gegen RTL eine
    einstweilige Verfügung eingereicht hat, mit
    großer Wahrscheinlichkeit nicht.

    Macht doch nix ;-)
    Ich verstehe, was du meinst. Allerdings haben wir beide den Beitrag nicht gesehen, da ist es genauso schwer zu urteilen (auch in deiner Theorie, das er vielleicht ein Unschuldslamm ist).
    Ich wollte mit meinem Beitrag nur ausdrücken, das ich es auch richtig finde, das in solchen Sendungen "Schwachstellen" aufgedeckt werden. Wie das in dem besagten Fall nun wirklich ist, das sagte ich ja schon, kann ich nicht bewerten.
  • Bart Simpson schrieb via tvforen.de am 23.07.2009, 15.47 Uhr:
    Myra schrieb:

    Macht doch nix ;-)
    Ich verstehe, was du meinst. Allerdings haben wir
    beide den Beitrag nicht gesehen, da ist es genauso
    schwer zu urteilen (auch in deiner Theorie, das er
    vielleicht ein Unschuldslamm ist).

    xxx (da ich das "vielleicht" anfangs übersehen habe...)

    Ich habe nur die Theorie, dass er ein Recht hat, sich gegen die Veröffentlichung zu wehren, genauso wie andere das Recht haben, ihn anzuzeigen, wenn er denn tatsächlich erhebliche berufliche Fehler (wie auch immer das im Jura-Deutsch heissen mag) begangen hat.
    Ich wollte mit meinem Beitrag nur ausdrücken, das
    ich es auch richtig finde, das in solchen
    Sendungen "Schwachstellen" aufgedeckt werden. Wie
    das in dem besagten Fall nun wirklich ist, das
    sagte ich ja schon, kann ich nicht bewerten.

    Auch ich habe grundsätzlich nichts gegen investigativen Journalismus. Wenn er professionell und fair betrieben wird. (Eines meiner Lieblingsbücher und -filme ist nicht umsonst "All the President´s Men".)
  • Myra schrieb via tvforen.de am 23.07.2009, 15.55 Uhr:
    Bart_Simpson schrieb:
    Auch ich habe grundsätzlich nichts gegen
    investigativen Journalismus. Wenn er professionell
    und fair betrieben wird.

    Das schließt sich aber ganz oft aus. Wie sonst käme man an manche Informationen? Indem man vorher erstmal beim Arzt ein Gesuch einreicht und schildert zu welchem Zweck man in der Praxis ist? Oder geht es nur darum, das der Bericht bei RTL kam und man ihnen per se diese Art von Journalismus abspricht?
  • Ona schrieb via tvforen.de am 23.07.2009, 18.15 Uhr:
    Hinzundkunz schrieb:
    Investegativer Journalismus funktioniert nun mal
    so, ob Rtl oder 3sat, eine ungeschnittene
    durchgehende Szene, mit O-Tönen des Arztes lassen
    mich nun mal an der Aufrichtigkeit seines tuns
    zweifeln, es ist doch nicht so als ob hier ein
    Unschuldiges Lamm zur Schlachtbank geführt wird,
    im gegenteil, seine art und weise sich zu wehren
    läßt doch genau diese Schlüsse zu. Das die
    bewusste verabreichung Suchtfördernder
    Medikamente keinen anderen Vornamem als
    Frankenstein verdient steht für mich ausser
    frage!

    Meiner Meinung nach kann ein heimlich gefilmter Besuch bei einem Arzt mit einer einzigen Testperson nicht gleich als Resultat investigativen Journalismus gewertet werden. Einmal hin, einmal probiert, einmal so geklappt, damit die Szene im Kasten ist = Urteil fertig! Öhm ...
    Und dass er sich wehrt, ist sein gutes Recht. Dich würde ich gerne mal in der Situation sehen, wo du (ohne dein Wissen) dabei einmalig gefilmt wirst, wie du bei deiner Arbeit etwas tust, dass nicht ok ist und man deshalb den Schluss ziehst, du seist generell ein Pfuscher oder was auch immer.
    Wie schnell geben wir uns doch mit angeblichen Fakten zufrieden und verlernen offensichtlich dabei das bewusste Hinterfragen und auch das mehrmalige Überprüfen der Sachverhalte, nur weil es anscheinend einen zu großen Aufwand darstellt.
    Ich gebe Bart Simpson Recht und sehe es genauso skeptisch wie er.
  • Myra schrieb via tvforen.de am 23.07.2009, 19.00 Uhr:
    Skeptisch sollte man eh immer bleiben, das ist klar.
    Ich schätze auch nicht, das ein Produktionsteam, das im Auftrag von RTL unterwegs ist, ein Paradebeispiel für Investigativen Journalismus ist. Aber auch in Kleinigkeiten können "Fehler im System" zumindest angerissen werden.
    Ich kann ja nur von dem Fall berichten, in den mein Arzt involviert war. Und der sagte, das es unverantwortlich ist, wie schnell seine Kollegen eine AU ausstellen.
    Ob das wirklich ein einmaliger Fehler ist oder öfters so gemacht wird, kann natürlich niemand beurteilen. Aber schon in dem einen Fall war es einmal zu viel.
    Und wie gesagt, die Ärzte wurden nicht mit Namen genannt sondern unkenntlich gemacht. Als Patient hat man natürlich die Praxis erkannt und ich war heilfroh, das mein Arzt ganz klar und souverän seinen Standpunkt deutlich gemacht hat. Seitdem fühle ich mich dort doppelt gut aufgehoben.
    Huch, du hast ja gar nicht mir geantwortet, seh ich grad ;-)...