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Dienstende: "KDD" wird eingestellt

von Michael Brandes in Vermischtes
(19.11.2009, 00.00 Uhr)
"Die Geschichten sind auserzählt"
ZDF

"Im Dickicht der Stadt blüht nicht nur das Verbrechen, sondern auch eine Serie, die das deutsche Fernsehen schmückt", schrieb 'epd medien' im Januar 2007 über den Start von  "KDD - Kriminaldauerdienst". Im Dickicht zahlloser ZDF-Krimiserien, die vor allem bewährte Sehgewohnheiten bedienen und manchmal kaum noch von einander zu unterscheiden sind, war "KDD" mit seiner abenteuerlichen Optik und dem schonungslosen Blick in menschliche Abgründe eine Serie, die an nichts erinnerte, was es vorher mal gab. Es hagelte Fernsehpreise aller Art und begeisterte Kritiken.

"KDD" hatte die leidenschaftlichsten Schauspieler, die innovativsten Regisseure, die wagemutigsten Produzenten, die schonungslosesten Drehbücher, die hypnotischste Gänsehautmusik und die gemeinsten Cliffhanger.

"KDD" hatte aber auch nie besonders gute Quoten. Für eine Serie, die so konsequent jede Berührung mit dem Mainstream verweigert, ist das aber auch kein Wunder. Nicht nur mit den Protagonisten, auch mit den Zuschauern ging "KDD" ruppig um, wie "Der Spiegel" damals feststellte: "Die Figuren werden eher nebenbei charakterisiert, die Aufklärung der Verbrechen liefern die Polizisten oft in Nebensätzen, und niemand fasst hier Ermittlungsschritte noch mal für die etwas Langsameren unter den Zuschauern zusammen. Für die ZDF-Stammkundschaft, die bislang während der Fernsehkrimis ruhigen Gewissens in die Küche gehen konnte, um ihre Käse-Igel neu zu bestücken, stellen die Handkamera-Touren durchs urbane Chaos und Kommissariatswirrwarr in 'KDD' eine schöne Zumutung dar".

Dass die Serie nun eingestellt wird, ist nicht überraschend. In Schauspielerkreisen ist das Ende seit längerem bekannt. Die öffentliche Bekanntgabe erfolgte erst jetzt. ZDF-Redaktionsleiter Klaus Bessiner bestätigte jetzt eine Meldung der Programmzeitschrift 'Gong'. Die offizielle Begründung fällt knapp und schmucklos aus: "Die Geschichten sind auserzählt".

So ganz geheuer war dem ZDF die eigene Serie wohl nicht. Die letzten acht Folgen der 3. Staffel wurden bereits im Herbst 2008 gedreht. Die ursprüngliche geplante Ausstrahlung für den Herbst 2009 wurde verschoben. Nun sind die abschließenden Episoden ab dem 5. Januar auf arte zu sehen. ZDF-Programmdirektor Thomas Bellut sagte Anfang des Jahres zum Thema Wagemut: "Ich gebe zu, wir könnten mehr versuchen, aber der Zuschauer reagiert extrem vorsichtig auf neue Erzählweisen, wie wir bei 'KDD' erfahren haben. Im deutschen TV-Markt muss man überwiegend auf das traditionelle Fernsehen setzen" (wunschliste.de berichtete).


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Leserkommentare

  • BadHorse schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 20.07 Uhr:
    Schade dass diese Serie so komplett an mir vorbei gegangen ist - so wie es sich anhört, war die wohl wirklich deutlich besser, als der andere deutsche Sschund der uns leider grösstenteils angeboten wird.
  • Blondino schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 10.55 Uhr:
    Wer die Qualität dieser Serie nicht erkennt, dem ist wirklich nicht zu helfen.
    Dass man sie dann vielleicht trotzdem nicht mag, ist nochmal eine andere Sache.
    Aber von "Schrott" etc. zu schreiben ist lächerlich. Es ist ja ein bekannter Reflex in der Kultur: Was ich nicht kenne, mag oder womöglich nicht verstehe, ist Mist. Kein Wunder, dass sich niemand traut, neue Formate auszuprobieren.
    Aber zugegebenermaßen ist anspruchsvolles Fernsehen wohl ein Minderheitenprogramm. Da sieht man als erwachsener Mensch lieber nochmal die Kinderserien der eigenen Kindheit, wozu sich weiter entwickeln.
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 10.58 Uhr:
    Absolutes Word.
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 15.59 Uhr:
    Ja, denn sach doch mal - WAS ist denn die Qualität, die du so in den Vordergrund stellst?
    Die Darsteller liefern auch keine bessere Arbeit ab als in ihren bisherigen Produktionen - routiniert eben.
    Die Kameraführung - furchtbar
    Die Stories unglaublich hektisch (genau wie die Kamera), nervig und unglaubwürdig - wo ist da Qualität?
    Qualität wäre doch, wenn die Geschichten überdurchschnittlich, die Caraktere exzellent gespielt und die Darsteller wesentlich besser wären als sonst... aber nix davon ist besser als bisher. Im Gegenteil. Nur eben etwas anders, aber Anderssein heißt nicht gleich besser sein.
    Auch wenn mir nicht zu helfen ist, aber Qualität erkenne ich in dieser Serie nicht - jedenfalls keine, die so groß wäre, dass man diese Serie in den Himmel lobt und ihr nachheult...
    Der Lonewolf Pete
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 16.21 Uhr:
    Antwort sihe oben: Die Geschichten SIND überdurchschnittlich, die Charaktere SIND exzellent gespielt und die Kameraführung ist exzellent.
    Du magst das nicht sehen, aus welchen Gründen auch immer, aber es ist so.
    Nicht umsonst wurde die Serie mit dem Deutschen fernsehpreis, dem Deutschen Kamerapreis (!), dem Grimme-Preis, und diversen Bayerischen Fernsehpreise für die Leistung der Schauspieler gewürdigt.
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 18.23 Uhr:
    Und dennoch behaupte ich, dass Manfred Zapatka und Saskia Vester und all ihre Kollegen nicht minder, aber auch nicht mehr, routiniert als sonst agieren. Zapatka bleibt sogar weit hinter seinen schauspielerischen Möglichkeiten, und sowas als "überdurchschnittlich" zu beschreiben, ist schlichtweg übertrieben.
    Was so manche Preise und Auszeichnungen angeht, sind die mit Vorsicht zu genießen, wurde doch auch eine unerträglich Senta Berger in einer noch unerträglicheren krimiserie unlängst ausgezeichnet. Nicht immer bedeuten Preise auch einen zweifelsfreien Beleg für Qualität.
    Der Lonewolf Pete
  • erîk schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 19.34 Uhr:
    Das kannst du ja alles behaupten wie du lustig bist, die meisten anderen Krimi-ZDF-Serien beruhigen das Publikum und lullen es so sein, dass es immer wieder den gleichen Einheitsbrei verlangt und auch vom Sender bekommt, nur nicht nachdenken, nur nicht aufregen. Da müssen keine schauspielerischen Meisterleistungen erbracht werden, da muss das Drehbuch nicht clever sein. Dieses jahrelange Füttern hat den Geschmack verdorben, da wird mit KDD dem Zuschauer nun mal zur Abwechslung Qualität angeboten und der schreit erschrocken 'igitt' und verlangt weiter nach seinem Fast Food. Es ist einfach überall das gleiche.
    Verlange jetzt bitte nicht Punkt für Punkt KDD durchzugehen, du findest die Schauspieler im besten Fall ok, ich super, du die Kamera mies, ich angemessen, du die Story unrealistisch und hektisch, ich spannend, gut durchdacht und die Charaktere fein herausgezeichnet, ob realistisch oder nicht, interessiert mich herzlich wenig, bla, bla, bla.. so kann das ewig weitergehen. Aber behaupte doch bitte nicht, dass wir, die die Serie toll finden, das nur tun, weil die 'Kritiker' das so vorgeben (hast du nicht in diesem Thread getan, aber in älteren) oder weil die Serie mit Preisen überhäuft wurde. Wenn Jördis Triebel mit ihrem Kollegen zu einer Wohnung kommt, von der aus der geschlossenen Tür auf die beiden geschossen wird, sich beide in Sicherheit bringen und ansehen und froh sind, dass sie nicht getroffen sind und genau dann der Kollege ein Schuss in den Kopf bekommt, dann ist das schockierend und packend, wenn Devid Striesow das miese Arschloch gibt, ist das verdammt unterhaltsam, wenn Saskia Vester Probleme mit ihrer Homosexualität hat, ist das vielleicht nicht familientauglich, aber nichtsdestotrotz glaubwürdig und ans Herz gehend. Die Serie hat sicherlich auch schwache Momente, diese sind aber vernachlässigbar, weil die großartigen Momente diese überstrahlen. Ich bedaure jedenfalls die Einstellung der Serie und freue mich auf die letzten Folgen im neuen Jahr!
    Deine Äußerungen zu 'Unter Verdacht' lassen die Vermutung zu, dass einige, die hier im Thread gepostet haben, wohl tatsächlich Recht haben, was deinen Geschmack angeht. Da du aber "True Blood" so magst, besteht ja noch Hoffnung.
  • Horst-Guenter schrieb via tvforen.de am 21.11.2009, 06.34 Uhr:
    erîk schrieb:
    Wenn Jördis Triebel mit ihrem
    Kollegen zu einer Wohnung kommt, von der aus der
    geschlossenen Tür auf die beiden geschossen wird,
    sich beide in Sicherheit bringen und ansehen und
    froh sind, dass sie nicht getroffen sind und genau
    dann der Kollege ein Schuss in den Kopf bekommt,
    dann ist das schockierend und packend, wenn Devid
    Striesow das miese Arschloch gibt, ist das
    verdammt unterhaltsam, wenn Saskia Vester Probleme
    mit ihrer Homosexualität hat, ist das vielleicht
    nicht familientauglich, aber nichtsdestotrotz
    glaubwürdig und ans Herz gehend.

    Oder dieser eine Beamte, der seit Folge 1 von seinem Vater genervt wird, er solle seinen Job aufgeben und die Leitung des Familienbetriebes übernehmen. Plötzlich fängt der Vater aber damit an, der Sohn solle sich nach dem Abitur erst einmal den Wind um die Nase wehen lassen, und redet von seiner Frau, die aber längst tot ist. Hoppla! Da kriegt dann alles nochmal nen neuen Dreh. So kenne ich das normalerweise nur von den Briten.
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 21.11.2009, 09.21 Uhr:
    Pete Morgan schrieb:

    Auch wenn mir nicht zu helfen ist, aber Qualität
    erkenne ich in dieser Serie nicht - jedenfalls
    keine, die so groß wäre, dass man diese Serie in
    den Himmel lobt und ihr nachheult...

    Na, da du allen Argumenten gegenüber immun bist, kann ich nur nochmal wiederholen:
    >Du hast doch keine Ahnung, was Qualität ist...
  • erîk schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 21.28 Uhr:
    Gerade jetzt, wo das ZDF wieder 2 Serien nach dem ewig gleichen Muster gestartet hat (SOKO Stuttgart und Flemming), hätten sie doch mal Mut beweisen sollen und grünes Licht für eine 4. Staffel KDD geben können. Ach ja, die Geschichten sind 'auserzählt', schon klar, dann müßten aber fast alle anderen Serien im ZDF schon nach der Pilotfolge wieder eingestellt werden!
  • amsp20000 schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 21.37 Uhr:
    Ich glaube da können sie sogar die Drehbücher wiederverwenden. Fällt eh keinen auf.
  • erîk schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 21.45 Uhr:
    Wundern würde es mich nicht, Doris Heinzes Machenschaften beschränkten sich zwar aufs Erste/NDR, aber beim ZDF gibt es sowas bestimmt auch. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass die Macher von der Serie "Küstenwache" in dieser Hinsicht ganz übel drauf wären. Leider weiß ich nicht mehr wo ich das gelesen habe.
    Edit: Hier wird das Vorgehen bei der "Küstenwache"-Produktion erwähnt, ist aber nicht der Artikel, den ich damals gelesen habe: [url]http://www.fr-online.de/top_news/1940628_NDR-Drehbuchskandal-Ich-werde-Sie-vernichten.html[/url]
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 09.55 Uhr:
    Ich bin kein enthusastischer Fan der Serie -dennoch war es eine abwechslung ! und immerhin brachte sie es auf 3 Staffeln ! - auf den privaten wäre nichtmal die erste komplett ausgestrahlt wurden ......
    einer der Hauptgründe für mich die Serie zu schauen war/ist Manfred Zapatka !

    Gruß Sir Hilary
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 10.09 Uhr:
    Zapatka rules.
  • amsp20000 schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 21.13 Uhr:
    Das ZDF sollte lieber seine Boulevard Sendungen einstellen.
  • beiderbecke schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 19.58 Uhr:
    wunschliste.de schrieb:
    Für die ZDF-Stammkundschaft ... stellen die
    Handkamera-Touren durchs urbane Chaos und
    Kommissariatswirrwarr in 'KDD' eine schöne
    Zumutung dar".
    Den Schuh zieh ich mir gern an - er passt mir gut. Warum soll ich ich mir eine miese Hand-Wackel-Kamera antun, wenn ich weiß, dass es auch anders und vor allem besser geht? Nur weil es gerade "modern" ist oder Aktion vortäuschen soll, auch wenn keine vorhanden ist? Nur weil es ja so viel billiger ist? Nee, Pete hat schon recht - der Murks kann weg.
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 16.56 Uhr:
    Na, endlich ist der Schrott da, wo er hingehört: Im Archiv für miese Serien...
    Der Lonewolf Pete
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 22.27 Uhr:
    Du hast doch keine Ahnung, was Qualität ist...
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 22.44 Uhr:
    Ich glaub schon...
    Der Lonewolf Pete
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 22.58 Uhr:
    Dieses Beispiel zeigt mir, nein. Wenn du gesagt hättest: "Nicht mein Ding", okay, aber diese hochwertige, innovative und spannende Produktion als "Schrott" zu bezeichnen, zeigt, dass dier die Fähigkeit fehlt, vorhandene Qualität (an)zu erkennen.
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 13.04 Uhr:
    Innovativ? Vielleicht.
    Hochwertiog? Nö.
    Und spannend... na ja, es bleibt jedem selbst überlassen, was er als spannend empfindet. Für mich war das viel zu hektisch und insgesamt einfach nicht spannend genug. Außerdem war mir das alles viel zu unrealistisch - trinkende, cholerische und rumschreiende Ermittler, die mehr auf ihre persönlichen Probleme konzentriert sind als auf die Fälle - das gefällt nicht.
    Der Lonewolf Pete
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 16.15 Uhr:
    Naja, bist vielleicht mehr die Derrick-Generation. ;)
    Natürlich ist die Serie hochwertig. In jeder Hinsicht: Von den Drehbüchern angefangen, bishin zur Kameraführung, der Regieleistung und natürlich den begnadeten Schauspielern.
    Vergleich das mal mit "In aller Freundschaft".
    Und wieso sollen Polizisten mit menschlichen Problemen unrealistisch sein? Ihr glaubt gar nicht, unter welchem Druck dieser Berufszweig steht. Von Polizisten weiß ich, dass KDD im Gegenteil zu den realistischsten Darstellungen des Polizeialltags zählt.
  • Werner111 schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 17.43 Uhr:
    .
    Also wer KDD als Schrott bezeichnet, hat wirklich keine Ahnung von guten Serien. Wäre es tatsächlich Schrott, würde man die Restverwertung kaum über ARTE ausstrahlen.
    Aber vielleicht gehört der Lonewolfe zu jenen Zuschauern, die nur bei einfach gestrickten und erzählten Krimigeschichten a´la DER ALTE oder EIN FALL FÜR ZWEI die Handlung mitbekommen....
    :-))
    .
  • Horst-Guenter schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 18.16 Uhr:
    heldderarbeit schrieb:
    Und wieso sollen Polizisten mit menschlichen
    Problemen unrealistisch sein? Ihr glaubt gar
    nicht, unter welchem Druck dieser Berufszweig
    steht. Von Polizisten weiß ich, dass KDD im
    Gegenteil zu den realistischsten Darstellungen des
    Polizeialltags zählt.

    Vielleicht waren sie für manche maßgebenden Leute einen Tick ZU realistisch.
    Das mit den "auserzählten Geschichten" halte ich für eine Schutzbehauptung.
    Die Drehbücher von KDD weisen überdurchschnittlich viele Einfälle pro Folge auf.
    Das hätte gewiss noch für einige weitere Staffeln locker gereicht.
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 18.18 Uhr:
    Entschuldige, aber ein Polizeichef, der auf einer pritsche am Arbeitsplatz seine seelischen probleme auskuriert, ein Ermittler, der sich bestechen lässt und überall einen Flachmann zückt, dann dazu das ewige Ausgeflippe, Rumgebrülle usw. am Arbeitsplatz, dazu noch die aufgesetzte Lesbengeschichte von Saskia Vester und was weiß ich noch alles - das alles unsympathisch gefilmt und allenfalls routiniert gespielt - ich meine, wo soll DAS denn bitte realistisch sein? Glaubst du wirklich, das, was da gezeigt wird, wäre an deutschen Polizeirevieren der Normalzustand? Vielleicht in Berlin, aber auch da möchte ich dieses cholerische Ausgeflippe eher bezweifeln... Ein guter Chef würde sowas schon gleich gar nicht zulassen, geschweige denn selbst mit schlechtem Beispiel vorangehen.
    Der Lonewolf Pete
  • klas schrieb via tvforen.de am 21.11.2009, 08.24 Uhr:
    Horst-Guenter schrieb:
    heldderarbeit schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Und wieso sollen Polizisten mit menschlichen
    > Problemen unrealistisch sein? Ihr glaubt gar
    > nicht, unter welchem Druck dieser Berufszweig
    > steht. Von Polizisten weiß ich, dass KDD im
    > Gegenteil zu den realistischsten Darstellungen
    des
    > Polizeialltags zählt.
    Vielleicht waren sie für manche maßgebenden
    Leute einen Tick ZU realistisch.
    Das mit den "auserzählten Geschichten" halte ich
    für eine Schutzbehauptung.
    Die Drehbücher von KDD weisen
    überdurchschnittlich viele Einfälle pro Folge
    auf.
    Das hätte gewiss noch für einige weitere
    Staffeln locker gereicht.
    ...das ZDF giert mittlerweile auch nur nach den Einschaltquoten!
    mfG Klas
    P.S.
    ich freue mich auf den Januar bei ARTE ;-))
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 21.11.2009, 10.04 Uhr:
    Ich weiß ja auch nicht, unter welcher Käseglocke du haust, dass du diese angesprochenen Problematiken bei der Polizei für unrealistisch hältst.
    Nur mal das Beispiel Flachmann: Zufällig weiß ich, dass Alkoholismus eines der größten internen Probleme der Polizei dargestellt hat. Zwar hat sich das Problem gebessert, weil auch die Polizeiführung das Problem inzwischen nicht mehr einfach ignoriert, sondern Hilfsangebote installiert hat.
    Und interne Kommissionen zur Bekämpfung von Korruption hat die Polizei bestimmt auch nicht nur vorbeugend gegründet: Bestechung ist ein gegenwärtiges Problem bei der Polizei.
    Tut mir leid, wenn ich deine Schäfchenaufderweideallepolizistensindgutheilewelt jetzt zerstört haben sollte.
  • bronsky schrieb via tvforen.de am 21.11.2009, 14.44 Uhr:
    Horst-Guenter schrieb:
    Vielleicht waren sie für manche maßgebenden
    Leute einen Tick ZU realistisch.

    Die maßgebenden Leute sind hier die Zuschauer gewesen.
    Natürlich könnte die Serie bei ARTE laufen, aber da holt die Serie auch nicht mehr als 1%, was dann wieder viel weniger als beim ZDF ist.
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 21.11.2009, 19.35 Uhr:
    ... Die Sendüng könnte nicht bei arte laufen, sie WIRD auf arte laufen.
  • Blondino schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 09.57 Uhr:
    wunschliste.de schrieb:
    ... wie "Der Spiegel" damals
    feststellte: "... Für die ZDF-Stammkundschaft, die
    bislang während der Fernsehkrimis ruhigen
    Gewissens in die Küche gehen konnte, um ihre
    Käse-Igel neu zu bestücken, stellen die
    Handkamera-Touren durchs urbane Chaos und
    Kommissariatswirrwarr in 'KDD' eine schöne
    Zumutung dar"

    "Käse-Igel!!! - selten habe ich das ZDF und sein Publikum besser charakterisiert gesehen.
  • klas schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 08.18 Uhr:
    ---Schade----
    wieder eine Perle versenkt!
    Ich bin nur durch Zufall innerhalb der 2ten Staffel in die Serie gerutscht und war begeistert.
    Quoten, Quoten, Quoten und nochmals Quoten werden da nicht zahlende TV Nutzer nur nicht ganz ernst genommen!
    ---Schade----