Almost Heaven - Ein Cowgirl auf Jamaika

Die junge Countrysängerin Helen ist unheilbar krank. Ihr größter Traum ist es, vor ihrem Tod einmal im legendären Bluebird Café in Nashville zu singen. Als sie tatsächlich eine Einladung zu einem Auftritt erhält, steigt sie aber in das falsche Flugzeug und landet ausgerechnet auf Jamaika. Hier erlebt sie eine chaotische, musikalische und emotionale Odyssee, zu der auch die Trickbetrügerin Rosie beiträgt. Doch am Ende entdeckt Helen wider Erwarten ihr Herz für den Reggae. Die deutsche Amateur-Countrysängerin Helen Schuster (Heike Makatsch) ist todkrank. Viel Zeit bleibt ihr nicht mehr. Ihr größter Traum ist es, einmal im legendären Bluebird Café in Nashville, Tennessee, aufzutreten, dem Mekka der Countrymusik. Als sie tatsächlich eine Einladung nach Nashville bekommt, die ihr überfürsorglicher Ehemann Carlo (Wotan Wilke Möhring) geheim halten wollte, packt sie kurz entschlossen die Koffer und verlässt trotz kritischen Zustandes das Krankenhaus. Doch in der Vorfreude und Hektik der Abreise verwechselt sie die Maschine nach Nashville mit einem Flug nach Kingston, Jamaika. Mit Gitarre, Cowboyhut und Westernstiefeln steht Helen nun ausgerechnet im Zentrum des Reggae, jener Musik, die sie nicht ausstehen kann. Damit nicht genug, wird sie von der Trickbetrügerin Rosie (Nikki Amuka-Bird) ausgenommen. Zufällig begegnen sich die beiden erneut und fahren gemeinsam mit einem Mietwagen übers Land nach Montage Bay, wo Helen den nächsten Flieger nach Nashville nehmen will. Doch Rosie entpuppt sich als wandelndes Chaos, in deren halbseidene Geschäfte auch Helen hineingezogen wird. Sie wird ausgeraubt und muss nun, um ihr Ticket zu finanzieren, sogar in einem Hotel als Sängerin anheuern und gemeinsam mit einer Reggae-Band auftreten. Schließlich erkennt Helen mit Hilfe von Rosie, die über alle Katastrophen hinweg zur Freundin wird, dass ihr Glück möglicherweise woanders liegt als gedacht. Auch Carlo hat sich - trotz panischer Flugangst - inzwischen nach Jamaika aufgemacht. Am Strand laufen schließlich alle Fäden dieser Odyssee zusammen. Die ehemalige Viva-Moderatorin Heike Makatsch, seit Jahren als Schauspielerin erfolgreich, zeigte erstmals in der deutschen Komödie "Männerpension" ihr musikalisches Talent. In diesem Roadmovie von Ed Herzog überzeugt sie als eigenwillige Frau, die als Deutsche mit Cowboyhut und Gitarre in der Reggae-Hochburg Jamaika eine letzte Heimat findet. Die witzige Auflösung der musikalischen Differenzen zwischen den beiden Hauptfiguren, die zugleich die untergründige Verwandtschaft der beiden Musikstile Country und Reggae hervortreten lässt, bedeutet auch die Versöhnung zweier Lebensphilosophien. Dabei versteht es die anrührende Cowgirl-Tragikomödie zugleich, jenseits touristischer Klischees den alltäglichen Überlebenskampf und die besondere Atmosphäre der Karibikinsel einzufangen. und andere.