Deutsche TV-Premiere: 21.11.1979 (ARD)
In der „Altmodischen Komödie“ von Alexej Arbusow treffen zwei reife Menschen aufeinander. Sie, Lidija Wassiljewna, ist eine Frau Ende fünfzig, noch berufstätig als Kassiererin des Moskauer Zirkus, und man hat sie zur Kur geschickt in ein Sanatorium an der Ostseeküste. Lidija ist geschieden. Und obwohl ihr Mann sie verlassen und eine andere geheiratet hat, spricht sie nur liebevoll von ihm. Ihr einziger Sohn ist im Krieg gefallen.
Er, Rodion Nikolajewitsch, ist der Chefarzt des Sanatoriums. Er ist Witwer seit langer Zeit, seine Frau fiel 1944 als Militärärztin. Er hat eine Tochter, die mit ihrem Mann weit weg in Japan lebt.
Lidija Wassiljewna ist eine schwierige Patientin. Sie hat eine äußerst individuelle Lebensauffassung und gerät dadurch mit der Uniformität des Sanatoriumsbetriebs in Konflikt. Es sind die Klagen der Oberschwester, die den Chefarzt dazu bringen, sich mit dieser ärgerlichen, aber interessanten Person zu befassen. Von Mal zu Mal erkennen die beiden klarer, dass sie einander das geben könnten, was im trockenen Lexikontext „beglückende Erweiterung des eigenen Ich“ genannt wird. So entwickelt sich ganz unsentimental eine echte, ehrliche Beziehung zwischen zwei Menschen, die beim Zuschauer Anteilnahme auslöst und ihn diese Suche nach dem Glück mitempfinden lässt. Beide lieben ihre verlorenen Partner mit großer Treue, und diese Fracht von Schmerzen,
Gefühl und Erinnerung verhindert fast die neue Bindung und muss mit großem Feingefühl in sie eingebracht werden. Bis zum Schluss glauben beide noch, ihre Begegnung könne nur vorübergehend sein …
Er, Rodion Nikolajewitsch, ist der Chefarzt des Sanatoriums. Er ist Witwer seit langer Zeit, seine Frau fiel 1944 als Militärärztin. Er hat eine Tochter, die mit ihrem Mann weit weg in Japan lebt.
Lidija Wassiljewna ist eine schwierige Patientin. Sie hat eine äußerst individuelle Lebensauffassung und gerät dadurch mit der Uniformität des Sanatoriumsbetriebs in Konflikt. Es sind die Klagen der Oberschwester, die den Chefarzt dazu bringen, sich mit dieser ärgerlichen, aber interessanten Person zu befassen. Von Mal zu Mal erkennen die beiden klarer, dass sie einander das geben könnten, was im trockenen Lexikontext „beglückende Erweiterung des eigenen Ich“ genannt wird. So entwickelt sich ganz unsentimental eine echte, ehrliche Beziehung zwischen zwei Menschen, die beim Zuschauer Anteilnahme auslöst und ihn diese Suche nach dem Glück mitempfinden lässt. Beide lieben ihre verlorenen Partner mit großer Treue, und diese Fracht von Schmerzen,
Gefühl und Erinnerung verhindert fast die neue Bindung und muss mit großem Feingefühl in sie eingebracht werden. Bis zum Schluss glauben beide noch, ihre Begegnung könne nur vorübergehend sein …
(Einsfestival)
