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93

Angst essen Seele auf

(Ali: Fear Eats the Soul) D, 1973

ZDF / © ZDF/Beta-Film
  • Platz 404093 Fans
  • Wertung5 439514.67Stimmen: 3eigene: -

Filminfos

Originalpremiere: 05.03.1974
05.03.1974
FSK 12
Die verwitwete Putzfrau Emmi und der 20 Jahre jüngere Marokkaner Ali passen auf den ersten Blick nicht zusammen, sind aber glücklich miteinander - für Emmis Umgebung eine absurde Vorstellung. In seiner meisterlichen Synthese von klassischem Hollywood-Melodram und kritischer Gesellschaftsstudie bewies Rainer Werner Fassbinder, wie man Gegensätze überwindet. Emmi Kurowski hat ein hartes Leben hinter sich und blickt in eine noch trostlosere Zukunft. Die verwitwete Frau ist einsam, denn ihre drei erwachsenen Kinder "haben mit sich selbst genug am Hals". Mit Putzjobs muss sie sich über die Runden bringen. Emmi hätte Grund, verbittert zu sein.
Aber sie hat sich ein offenes Gemüt bewahrt. Als sie eines Abends eine arabische Kneipe in ihrer Nachbarschaft betritt, begegnet sie zum ersten Mal einem Menschen, der ihre Vorzüge erkennt. Emmi verliebt sich in den mehr als 20 Jahre jüngeren Marokkaner El Hedi, den alle nur "Ali" nennen und der als Gastarbeiter in Deutschland lebt. Emmi ist klar, dass die Romanze, die sich zwischen ihr und Ali entwickelt, auf Unverständnis stoßen wird. Als die beiden die Flucht nach vorne antreten und heiraten, ist sie aber doch überrascht über die Wucht der Vorurteile, die ihr entgegenschlagen. Die drei Kinder brechen den letzten Kontakt zu ihrer Mutter ab, ihre Kolleginnen schneiden sie, die Hausgemeinschaft reagiert mit Schikanen.
Nach einem Urlaub, den das Paar aus schierer Frustration antritt, scheint jedoch wunderbarerweise alles verändert: Verwandte und Bekannte beginnen, sich aus eigennützigen Motiven mit der Existenz von Ali zu arrangieren. In diesem Moment gerät die Beziehung in eine Krise. "Angst essen Seele auf" ist Rainer Werner Fassbinders Hommage an Douglas Sirk: eine eigenwillige Interpretation des klassischen Hollywood-Melodrams "Was der Himmel erlaubt", das der aus Deutschland stammende Sirk 1955 in den USA inszeniert hatte. Der Konflikt des Originals - eine gut situierte ältere Frau verliebt sich in einen jüngeren, sozial unpassenden Mann - erscheint hier noch verschärft, denn Fassbinder verwandelt diesen Stoff in eine parabelhafte Abrechnung mit einer rassistischen, vom Erbe des Faschismus gezeichneten Gesellschaft. Die intelligente, stilisierte Inszenierung und ausgezeichneten Schauspielerleistungen lassen den Film auch mehr als 40 Jahre nach seiner Entstehung unvermindert wirken.
(3sat)
Hintergrund: In nur 14 Tagen gefilmt, kostete die Produktion rund 260.000 Deutsche Mark. "Angst essen Seele auf" zählt zu den Arbeiten Fassbinders, die wenig kostspielig waren. Der Film, der nach Auffassung vieler Cineasten Filmemacher in der ganzen Welt beeinflusst hat, ist sowohl auf Roger Eberts Liste der "Great Movies" als auch auf der "Essential 100" des Toronto International Film Festivals - empfohlene Filme, die jeder Filmkenner ansehen sollte - und auf Steven Schneiders "1001 Filme, die du gesehen haben musst, bevor du stirbst" zu finden. Kritik: "[…] Melodram, das mit kühler Brillanz die Mißachtung von Minderheiten und die Mechanismen sozialer Unterdrückung analysiert. Zugleich populär und bitter-ironisch erzählend, sucht Fassbinder ein breites Publikum, ohne persönliche Obsessionen zu verleugnen und ohne an kritischer Schärfe zu verlieren. - Sehenswert ab 16." (Lexikon des internationalen Films) "In seiner meisterlichen Synthese von klassischem Hollywood-Melodram und kritischer Gesellschaftsstudie bewies Rainer Werner Fassbinder, wie man Gegensätze überwindet." (programm.ard.de) "In Anlehnung an Douglas Sirk und dessen 1956 gedrehten Film ‚Was der Himmel erlaubt' übertrug Rainer Werner Fassbinder die dort im Mittelpunkt stehende Liebesbeziehung zwischen einer Witwe und einem jüngeren Gärtner auf bundesrepublikanische Verhältnisse. Sein erdrückendes Melodram zeigt mit nüchterner Brillanz, dass eine Liebe, die gegen die ungeschriebenen Konventionen der Gesellschaft verstößt, es sehr schwer hat, auf Dauer in ihr zu überleben. Ein eindringlicher Film, der darauf anlegt ist, dass die Zuschauer ihre eigenen Moralvorstellungen hinterfragen." (video.de)
(Tele 5)

Angst essen Seele auf Streams

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