In Lateinamerika gehört es inzwischen zum Alltag, dass Menschen verschwinden und umgebracht werden. Die maoistische Organisation „Leuchtender Pfad“ in Peru wetteifert mit der Regierung im Hinmorden und Foltern. Das schafft Verunsicherung bei der Bevölkerung, die nicht mehr weiß, an wen sie sich halten soll.
Am 18. Juli 1992 drang ein maskiertes Militärkommando in die Universität Lima ein und entführte zehn Personen, Studenten und einen Professor. Eine Woche später wurde der Vorfall wie üblich zu den Akten gelegt. Aber diesmal nahm Amnesty International die Sache in die Hand. Bernard Debord und Jérôme de Missolz begleiteten Peter Archard, einen der 150 Beauftragten der Organisation, die weltweit nach solchen Vermissten suchen. Der Film gibt Einblick in diese akribische Detektivarbeit.
Die größte Schwierigkeit besteht darin, verlässliche Informationen zu bekommen. Es gilt, den Wahrheitsgehalt der Aussagen beider Seiten herauszufinden: einerseits der Behörden, die sich zumeist in Schweigen hüllen, und andererseits der Gegner, die, manchmal allzu gesprächig, Vertrauliches mitteilen wollen. Achard folgt einer Information, deren Spur in die Wüste bei Lima führt. Dort findet sich die Lösung des Rätsels: verkohlte Reste, die sorgfältig in Plastiksäcken verstaut wurden.
In der Reportage tritt die Persönlichkeit des Beauftragten gegenüber seinen Nachforschungen und den Familien der Vermissten in den Hintergrund. Aber die Tatsachen sind niederschmetternd. Trotz der offenkundigen Beweise gegen einige Militärangehörige ist den Schuldigen immer noch nicht der Prozess gemacht worden. Das Fujimori-Regime lehnt jede Verantwortung für die Tat ab. Währenddessen reißt die Kette der Vermisstenmeldungen nicht ab.
Am 18. Juli 1992 drang ein maskiertes Militärkommando in die Universität Lima ein und entführte zehn Personen, Studenten und einen Professor. Eine Woche später wurde der Vorfall wie üblich zu den Akten gelegt. Aber diesmal nahm Amnesty International die Sache in die Hand. Bernard Debord und Jérôme de Missolz begleiteten Peter Archard, einen der 150 Beauftragten der Organisation, die weltweit nach solchen Vermissten suchen. Der Film gibt Einblick in diese akribische Detektivarbeit.
Die größte Schwierigkeit besteht darin, verlässliche Informationen zu bekommen. Es gilt, den Wahrheitsgehalt der Aussagen beider Seiten herauszufinden: einerseits der Behörden, die sich zumeist in Schweigen hüllen, und andererseits der Gegner, die, manchmal allzu gesprächig, Vertrauliches mitteilen wollen. Achard folgt einer Information, deren Spur in die Wüste bei Lima führt. Dort findet sich die Lösung des Rätsels: verkohlte Reste, die sorgfältig in Plastiksäcken verstaut wurden.
In der Reportage tritt die Persönlichkeit des Beauftragten gegenüber seinen Nachforschungen und den Familien der Vermissten in den Hintergrund. Aber die Tatsachen sind niederschmetternd. Trotz der offenkundigen Beweise gegen einige Militärangehörige ist den Schuldigen immer noch nicht der Prozess gemacht worden. Das Fujimori-Regime lehnt jede Verantwortung für die Tat ab. Währenddessen reißt die Kette der Vermisstenmeldungen nicht ab.
(arte)
Cast & Crew
- Drehbuch: Bernard Debord, Jérôme de Missolz