Originalpremiere: 2000
02.08.2001
FSK 6
Seit seiner Pensionierung lebt der ehemalige Fremdarbeiter Giuseppe De Metrio wieder bei seinem Sohn Roberto und der Tochter Lucia in Apulien. Lucia hat eine siebenjährige Tochter, die blinde Carla , um die sich der herzkranke Giuseppe liebevoll kümmert. Weil er in Italien das Geld für eine Augenoperation nicht auftreiben kann, reist Giuseppe mit Carla heimlich nach Genf. Dort hat er einst für den Bauunternehmer Broyer (Jean-Luc Bideau) gearbeitet und diesem für ein Trinkgeld eine wertvolle Erfindung überlassen.
Doch in der Schweiz trifft Giuseppe auf veränderte Verhältnisse. Broyer hat - praktisch bankrott - den Betrieb seinem Sohn Pascal überlassen und träumt in einer Nervenheilanstalt von Militärmanövern. Seine Frau (Marie-Christine Barrault), die mit Giuseppe ein süsses Geheimnis verband, lebt einsam in der alten Fabrikantenvilla. Als Giuseppe, von seinen besorgten Kindern verfolgt, bereits entmutigt nach Italien zurückkehren will, entdeckt er, dass sein ehemaliger Arbeitskollege Giorgio in der Schweiz Karriere gemacht hat. Und Giorgio ist nicht nur Carla behilflich, er bringt auch Giuseppe dazu, sein Leben in der Schweiz mit offenen Augen zu betrachten und seine Vergangenheit zu ordnen.
Die Produktion des Films «Azzurro» war von finanziellen und organisatorischen Problemen überschattet, doch das überzeugende Resultat lässt davon nichts mehr ahnen und ist zu Recht zu einem Erfolg im Kino und an Festivals geworden. So hat das oft sentimentale, aber nie kitschige, poetische Roadmovie sowohl 2001 den Schweizer Filmpreis gewonnen als auch Auszeichnungen an den Festivals von Locarno, Namur, Bratislava, Schwerin und so weiter erhalten. Denis Rabaglia, der bereits mit seiner Komödie «Grossesse nerveuse» («Wer kriegt denn hier ein Baby?») ein ausserordentliches Regietalent bewiesen hatte, fühlte sich auch mit diesem anrührenden, tragikomischen Sozialmärchen im Element.
Zwei Darsteller von herausragendem Format haben zum Gelingen entscheidend beigetragen. Im Falle des versierten Paolo Villaggio mag das weniger überraschen als in jenem der achtjährigen Francesca Pipoli, die nach einem sechsmonatigen Casting aus 540 Mädchen ausgewählt wurde; sie verkörpert das blinde Kind mit umwerfender Natürlichkeit.
Doch in der Schweiz trifft Giuseppe auf veränderte Verhältnisse. Broyer hat - praktisch bankrott - den Betrieb seinem Sohn Pascal überlassen und träumt in einer Nervenheilanstalt von Militärmanövern. Seine Frau (Marie-Christine Barrault), die mit Giuseppe ein süsses Geheimnis verband, lebt einsam in der alten Fabrikantenvilla. Als Giuseppe, von seinen besorgten Kindern verfolgt, bereits entmutigt nach Italien zurückkehren will, entdeckt er, dass sein ehemaliger Arbeitskollege Giorgio in der Schweiz Karriere gemacht hat. Und Giorgio ist nicht nur Carla behilflich, er bringt auch Giuseppe dazu, sein Leben in der Schweiz mit offenen Augen zu betrachten und seine Vergangenheit zu ordnen.
Die Produktion des Films «Azzurro» war von finanziellen und organisatorischen Problemen überschattet, doch das überzeugende Resultat lässt davon nichts mehr ahnen und ist zu Recht zu einem Erfolg im Kino und an Festivals geworden. So hat das oft sentimentale, aber nie kitschige, poetische Roadmovie sowohl 2001 den Schweizer Filmpreis gewonnen als auch Auszeichnungen an den Festivals von Locarno, Namur, Bratislava, Schwerin und so weiter erhalten. Denis Rabaglia, der bereits mit seiner Komödie «Grossesse nerveuse» («Wer kriegt denn hier ein Baby?») ein ausserordentliches Regietalent bewiesen hatte, fühlte sich auch mit diesem anrührenden, tragikomischen Sozialmärchen im Element.
Zwei Darsteller von herausragendem Format haben zum Gelingen entscheidend beigetragen. Im Falle des versierten Paolo Villaggio mag das weniger überraschen als in jenem der achtjährigen Francesca Pipoli, die nach einem sechsmonatigen Casting aus 540 Mädchen ausgewählt wurde; sie verkörpert das blinde Kind mit umwerfender Natürlichkeit.
(SRF)