03.10.2016
Deutsche TV-Premiere: 03.10.2016 (Das Erste)
FSK 12
Ein Auftrag führt den gefragten Geophysiker Dr. Leonard Gehra in seinen Geburtsort Buchenrode im Harz. Er soll mithelfen, die vor der Schließung stehende Mine von Friedrich Türnitz zu retten. Dieser hält nichts von der Idee seiner Mitarbeiterin, in stillgelegten Schächten nach Silber zu suchen. Vor allem will er verhindern, dass jemand in den gesperrten Stollen eindringt, in dem 1978 Gehras Vater ums Leben gekommen ist. Allmählich merkt Gehra, dass an der damaligen Geschichte so einiges nicht stimmen kann. Ein besonderer Auftrag führt den gefragten Geophysiker Dr. Leonard Gehra (Matthias Koeberlin) in seinen Geburtsort Buchenrode im Harz. Obwohl dort noch immer seine Mutter Ilona (Gudrun Landgrebe) lebt, war er seit langem nicht mehr in der Bergbauregion an der früheren deutsch-deutschen Grenze. Nun soll Leonard dabei helfen, die unrentable Mine von Friedrich Türnitz (Götz George) zu retten. Der poltrige, von seinen Männern geachtete, aber auch gefürchtete Chef hält wenig von der Idee seiner Mitarbeiterin Kathrin (Catherine Bode), mit Leonards High-Tech-Roboter in stillgelegten Schächten nach Silber zu suchen. Vor allem möchte er nicht, dass jemand in einen seit Jahrzehnten gesperrten Stollen unter dem Hohberg eindringt. Mit gemischten Gefühlen macht sich Leonard an die Arbeit, denn genau dort kam zu DDR-Zeiten sein Vater ums Leben. Als er merkt, dass an der damaligen Geschichte etwas nicht stimmt, will Leonard unbedingt die Wahrheit herausfinden. Den Schlüssel dazu vermutet er bei Türnitz und dessen Mutter. Bei seiner Suche stehen ihm einige ebenso überraschende wie schmerzhafte Entdeckungen bevor. Auf die Suche nach der Wahrheit macht sich ein Rückkehrer in dem Krimi-Drama "Böse Wetter - Das Geheimnis der Vergangenheit", das an der früheren deutsch-deutschen Grenze im Harz spielt. Matthias Koeberlin spielt eindrucksvoll einen Mann, der trotz tiefsitzenden Unbehagens darauf drängt, den Tod seines Vaters bei einem Grubenunglück zu DDR-Zeiten aufzuklären. Dabei arbeitet er sich an einem ebenso charismatischen wie opportunistischen Minenbesitzer ab, den Götz George in seiner letzten Rolle raubeinig, aber auch nachdenklich verkörpert. Der gebürtige Berliner bekam schon als 15-Jähriger seine erste kleine Filmrolle, 1953, neben der gleichaltrigen Romy Schneider in "Wenn der weiße Flieder wieder blüht". Im DEFA-Film "Alter Kahn und junge Liebe" stand er 1956 das erste Mal in einer Hauptrolle vor der Kamera und wurde durch seine Mitwirkung in Karl-May-Verfilmungen in den 1960er Jahren zu einem Jugendidol. Seinen populärsten Job trat George 1981 an: Zehn Jahre lang ermittelte er als Duisburger Kriminalkommissar Horst Schimanski in der Krimireihe Tatort. In seiner späteren Karriere wurde er als Charakterschauspieler sowohl in ernsten als auch in satirischen Rollen geschätzt und mehrfach ausgezeichnet. Der Mime starb vor einem Jahr, am 19. Juni 2016, im Alter von 77 Jahren.
(MDR)