Originalpremiere: 1986
Christoffel ist ein junger Mann, der sich im Krieg als Söldner verdingen musste, weil seine Eltern arm waren. Als er nach dem Kriegsende heimkommt, sind die Eltern tot, das Heim ist zerstört, mit leeren Taschen steht er auf der Straße. Da schließt er mit dem Teufel einen Vertrag: Wenn er sich sieben Jahre lang nicht wäscht und stets auf seinem Bärenfell schläft, dann soll er die Taschen immer voller Geld haben ... Nach dem Krieg ohne Sold aus der Armee entlassen, weiß der arme Soldat Christoffel nicht wohin. Da steht plötzlich der Teufel vor ihm und bietet ihm einen Pakt an: Geld in unbegrenzter Menge mittels eines Zauberrocks, wenn er sich sieben Jahre lang nicht wäscht, Haare, Bart und Nägel nicht schneidet und in keinem Bette schläft. Hält er dies durch, wird ihm Satan persönlich den Rücken schrubben. Wenn nicht, verfällt er dem Bösen. Christoffel ist einverstanden. Anfangs bringt ihm sein Reichtum schnell Geselligkeit und sogenannte "Freunde". Doch bald merkt er, dass das Geld ihm nichts nützt. Je mehr Zeit verstreicht, desto verwahrloster wird er und die Menschen meiden den nun schmutzigen, stinkenden Gesellen. Verzweifelt sucht er sich ein Quartier im Gefängnis. Dort löst er einen verschuldeten Goldschmied aus und gewinnt dadurch das Herz von dessen Tochter Katarina. Doch er verlässt sie. Erst nach Ablauf der Frist kehrt er, vom Teufel persönlich reingewaschen, als gutaussehender Fremder zu ihr zurück. Ein fantasievoller Märchenfilm, in dem es unter anderem um die Relativität des Reichtums, um falsche und wahre Freundschaft, um Selbsterkenntnis und Liebeslohn geht.
(MDR)