Der Dritte

Margit Fließer ist eine Frau Mitte Dreißig. Sie arbeitet als Mathematikerin in einem großen Betrieb, hat zwei Kinder und ist zweimal geschieden. Ihre Kollegen mögen sie, achten ihre beruflichen Fähigkeiten und respektieren auch ihre charakterlichen Eigenheiten. Denn Margit ist etwas schüchtern und ein bisschen verklemmt. Die Gründe dafür liegen in ihrer Vergangenheit, nicht zuletzt der Kindheit. Nach dem frühen Tod der Mutter wurde Margit Diakonissenschülerin. Aber irgendwann erkannte sie, dass dieser Beruf sie nicht wirklich ausfüllte. So ging sie zur Arbeiter- und Bauernfakultät, studierte und lernte in einem ihrer Dozenten ihren ersten Mann kennen. Doch Bachmann ist nicht nur die erste große Liebe, sondern auch die erste große Enttäuschung. Eine zweite Beziehung Margits, die zu einem blinden Mann, geht ebenfalls für sie enttäuschend aus. Nun beschließt sie, selbst die Dinge in die Hand zu nehmen. "Der Dritte" wird ihr nicht mehr vom Schicksal bestimmt, den sucht sie sich selbst aus. Und obwohl damit eine gehörige Portion Anstrengung verbunden ist und die Unterstützung durch Freundin Lucie notwendig wird - Margit erreicht ihr Ziel und gewinnt sich ihren Kollegen Hrdlitschka zum dritten Mann.