Originalpremiere: 1995
FSK 6
Jesse (Jason James Richter) hat sich bei seinen Pflegeeltern Annie (Jayne Atkinson) und Glen (Michael Madsen) an der amerikanischen Westküste, in der Nähe Seattles, gut eingelebt, als ihn über Sozialarbeiter Dwight (Mykelti Williamson) die Nachricht erreicht, seine Mutter sei in New York gestorben und habe einen jüngeren Halbbruder hinterlassen. Der steht auch schon bald vor der Tür, heißt Elvis (Francis Capra) und tut zumindest so, als sei er mit allen Wassern gewaschen. Jesse ist eifersüchtig auf die Jahre, die der Bruder mit der gemeinsamen Mutter verbringen konnte, und lehnt einen engeren Kontakt ab. Ein Campingtrip an die Küste soll die Situation entspannen. Jesse freut sich riesig über das Wiedersehen mit Randolph (August Schellenberg), der dort Wale beobachtet und Jesse zu Willy führt. Willy ist nicht allein - seine Mutter Toby und seine Geschwister Luna und Littlespot sind mit ihm vor die Westküste der Vereinigten Staaten geschwommen. Jesse ist begeistert, dass Willy eine Familie hat. In einer spektakulären Aktion hatte der Junge dem Wal einst zur Flucht in die Freiheit verholfen. Randolph hat sein Patenkind Nadine (Mary Kate Schellhardt) mit an Bord. Jesse und Nadine verbringen viel Zeit miteinander: Jesse stellt Willy und seine Geschwister Nadine vor, und die kann kaum fassen, wie eng und innig der Kontakt zwischen dem Menschen und dem Killerwal und seinen Geschwistern ist. Elvis, der so überlegen schien, fühlt sich ausgeschlossen. Hier, bei Glen, Annie und Willy, scheint sich alles nur um Jesse zu drehen. Doch inzwischen ist große Gefahr heraufgezogen, denn der unter liberianischer Flagge fahrende, einwandige alte Ölfrachter "Dakar" ist nahe der Küste auf Grund gelaufen. Ein Ölteppich breitet sich schnell auf dem Meer aus. Luna ist in die stinkende, klebrige Brühe geraten und krank. Ein leitender Angestellter der Ölfirma, John Milner (John Tenney), schwört zwar, die Wale retten zu wollen, doch hinterrücks plant er, sie einzufangen und wieder in ein Bassin zu sperren, um abkassieren zu können. Gut, dass Elvis seine finsteren Pläne in einem Café belauschen konnte, als er sich schon auf dem Rückweg nach New York befand. Gemeinsam mit seinem Bruder Jesse und all ihren Freunden kämpfen die Halbgeschwister gegen die Ölpest und für das Überleben der Tiere - und finden dabei auch einen Weg zueinander.
(ZDF)
In dem Sequel zu dem Überraschungshit von 1994 wurde Wal Keiko größtenteils durch Animationen ersetzt. Michael Jackson singt den Titelsong "Childhood". Starinfo Keiko: Der schauspielernde Orca wurde 1979 vor Island gefangen und hieß eigentlich "Keiko". Er lebte unter unschönen Bedingungen in einem Vergnügungspark in Mexiko. Nachdem er die Rolle des Willy übernommen hatte, scharten sich (vor allem jugendliche) Fans um Keiko und sammelten Spenden für seine Befreiung. Die "Free Willy Keiko Foundation" konnte den Wal schließlich kaufen und ihn Jahre später im Atlantik aussetzen. Die ganze Aktion kostete etwa 20 Millionen Dollar. Trotz intensiven Trainings gelang es jedoch nicht mehr, den Wal an ein Leben ohne Menschen zu gewöhnen. Er blieb von seinen Betreuern abhängig und starb 2003 im Alter von 27 Jahren an Lungenentzündung.
(Tele 5)
Film einer Reihe:
- Free Willy - Ruf der Freiheit (USA/F, 1993)
- Free Willy II - Freiheit in Gefahr (F/USA, 1995)
- Free Willy III: Die Rettung (USA, 1997)
- Free Willy - Rettung aus der Piratenbucht (USA, 2010)
