Originalpremiere: 1963
FSK 16
Drei US-Soldaten nehmen einen verletzten nordkoreanischen Bomberpiloten gefangen. Während sie auf einem neutralen Handelsschiff unterwegs sind, erhalten sie Befehl, ihren Kriegsgefangenen zu töten. Als keiner von ihnen dazu in der Lage ist, kommt es zu einer Auseinandersetzung zwischen den drei Männern. Korea 1953: Sergeant Briscoe und die Soldaten Hackett und Dennison laden Benzinfässer auf ein neutrales Schiff der Handelsmarine. Kurz vor dem Auslaufen des Schiffes nehmen sie den nordkoreanischen Piloten Kim gefangen. Über Funk erhält Briscoe den Befehl, den Kriegsgefangenen zu töten. Kim, der die Sprache der G.I.s nicht versteht, ist verletzt. Captain Van Ryn gewährt dem Mann medizinische Hilfe, obwohl er weiß, dass er getötet werden soll. Als Briscoe den Befehl ausführen will, bekommt er Skrupel. Er schiebt die Verantwortung auf den rangniedrigeren Dennison ab, der sich ebenso weigert wie Hackett. Der Versuch, den Koreaner heimlich mit einem Boot nahe der Küste auszusetzen, wird von Briscoe vereitelt. Der Sergeant hat 19 Dienstjahre in der Armee hinter sich, und eine Befehlsverweigerung könnte ihn die Pension kosten. Als Briscoe beschließt, die Sache hinter sich zu bringen, kommt über Funk die Nachricht vom Kriegsende. Überglücklich wollen die drei Männer ihrem Gefangenen die gute Nachricht überbringen. Doch Kim hat sich inzwischen befreit. Er ist auf dem Weg in den Laderaum, um mit den Benzinfässern das Schiff in die Luft zu sprengen ... Trotz des martialischen deutschen Verleihtitels ist "Männer - Hart wie Eisen" (Originaltitel: "The Hook") ein einfühlsam und atmosphärisch dicht inszeniertes Psychodrama über militärischen Gehorsam und Gewissensnot. In der Hauptrolle ist Hollywoodstar Kirk Douglas ("Spartacus", "Der weite Himmel"; BFS, 10.12.2011) zu sehen, der, wie oft in seiner Rollengeschichte, einen harten Mann spielt, der hier jedoch über eine Befehlsverweigerung zu humanistischen Werten zurückfindet.
(BR Fernsehen)