Deutsche TV-Premiere: 14.03.2007 (Das Erste)
Spätes Mutterglück erwartet Jutta Speidel in der Rolle der Kassiererin Beate Gruber. Die traut kaum ihren Augen, als ihre farbige Tochter, die sie nach einer Affäre zur Adoption freigegeben hatte, plötzlich vor ihr steht. Stella will bald heiraten und möchte vor ihrer Hochzeit unbedingt ihre leibliche Mutter kennenlernen. Für beide zunächst ein Schock, doch dann beginnt eine vorsichtige und amüsante Annäherung der beiden Frauen. Für die dunkelhäutige Stella geht mit dem Heiratsantrag ihres Freundes Paul ein Traum in Erfüllung. Sie selbst ist als Adoptivkind aufgewachsen und fühlt sich in dem engen familiären Zusammenhalt von Pauls gutbürgerlicher Familie zum ersten Mal geborgen. Vor der Hochzeit aber möchte sie ihre leibliche Mutter ausfindig machen. Der erste Kontakt ist ein Schock: Ihre Mutter ist weiß. Und sie sitzt im Supermarkt um die Ecke an der Kasse, trinkt in der Pause Piccolo aus der Flasche und ist ganz und gar nicht erpicht darauf, ihre Tochter kennenzulernen. Aber Stella lässt sich von der schroffen Art dieser Beate Gruber nicht abschrecken und so beginnt für sie eine schwierige Annäherung, die ihr Leben gehörig in Unordnung bringt. Auch an der schnoddrigen, vom Leben gebeutelten Beate geht diese Begegnung nicht spurlos vorüber. Aber trotz aller Versuche der Verständigung, erzählt Stella ihrer Mutter nichts von ihrer bevorstehenden Hochzeit: Wie soll sie denn diese unmögliche Frau Paul und seiner Familie vorstellen? Paul wiederum spürt, dass Stella Geheimnisse vor ihm hat. Er glaubt an eine Affäre mit einem anderen und bändelt mit ihrer Kollegin, einer alten Liebe, an. "Dem Regisseur Jan Ruzicka gelang (...) eine ernsthaft und zugleich amüsante Geschichte um Träume und enttäuschte Erwartungen, ums Suchen und Finden der Liebe zwischen Mutter und Kind. (...) Vor allem bilden Jutta Speidel und Dennenesch Zoudé ein sehenswertes Duo, dem man jede Geste, jedes Wort glaubt." (Berliner Zeitung, 14.03.2007)...
(BR Fernsehen)