Sara (Lena Endre) lebt allein in einem minimalistisch durchgestylten Haus am Meer, das ihr einstiger Mann Peter (Bjorn Floberg) entworfen und gebaut hat. Peter, ein prominenter Architekt und Vertreter einer puristischen Bauhaus-Ästhetik, hat ihr die klösterlich anmutende Villa nach der Scheidung überlassen. Die Trennung und den vorhergegangenen Unfalltod des gemeinsamen Sohnes hat die Schriftstellerin erfolgreich zu einem autobiografischen Roman verarbeitet. Noch immer traumatisiert von der familiären Tragödie, nimmt die Autorin den serbischen Musiker Bogdan (Goran Bregovic) als Untermieter auf, der das Haus mit Leben füllt. Die Anwesenheit Bogdans, der im Keller mit seiner Band temperamentvolle Balkan-Blasmusik probt, löst sie allmählich aus ihrer Erstarrung. Das bemerkt auch ihr Ex-Mann, der sie überraschend besucht und misstrauisch einige ästhetische Veränderungen in "seinem" Haus registriert. In der Nacht begeht Peter Selbstmord am Fuß jener hohen, ungesicherten Wohnzimmertreppe, von der sein kleiner Sohn in den Tod stürzte. Erst nach diesem erneuten Unglück kann Sara den Verlust ihres Kindes verarbeiten - und als sie Peters Geliebte Kaja (Rebecka Hemse) und dann auch noch seine schwangere Frau Helen (Petronella Barker) kennen lernt, erscheinen Vergangenheit und Gegenwart in neuem Licht... "Musik für Hochzeiten und Begräbnisse" ist ein subtil inszeniertes Melodram, in dem die zentralen Motive des Lebens, der Liebe, des Todes und der Schuld effektvoll aus architektonischer Perspektive thematisiert werden. So führt die Sucht nach der idealen Form zu einer lebensfeindlichen Umgebung. In der priesterlich strengen Betonarchitektur mit ihrem kunstvollen Spiel von Licht und Schatten sind Bewohner aus Fleisch und Blut lange Zeit nur Störfaktoren. Leitmotivisch zeigt dies der Film mit wiederkehrenden Ansichten jener skulpturalen Treppe ohne Geländer, die zum heimlichen Zentrum wird. Getragen wird das atmosphärische Drama durch die Ausstrahlung der schönen Ingmar-Bergman-Darstellerin Lena Endre und durch den bosnischen Komponisten Goran Bregovic. Einst Mitbegründer der bekanntesten jugoslawischen Folkrock-Band 'Bjelo dugme', ist er mittlerweile ein begehrter Filmkomponist, der für Emir Kusturica, Patrice Chéreau und Chris Menges arbeitete. Auch für diesen Film, in dem er sein Leinwanddebüt gibt, hat er die Musik komponiert. Sara (Lena Endre) lebt allein in einem minimalistisch durchgestylten Haus am Meer, das ihr einstiger Mann Peter (Bjørn Floberg) entworfen und gebaut hat. Peter, ein prominenter Architekt und Vertreter einer puristischen Bauhaus-Ästhetik, hat ihr die klösterlich anmutende Villa nach der Scheidung überlassen. Die Trennung und den vorhergegangenen Unfalltod des gemeinsamen Sohnes hat die Schriftstellerin erfolgreich zu einem autobiografischen Roman verarbeitet. Noch immer traumatisiert von der familiären Tragödie, nimmt die Autorin den serbischen Musiker Bogdan (Goran Bregovic) als Untermieter auf, der das Haus mit Leben füllt. Die Schriftstellerin Sara lebt allein in einem minimalistisch durchgestylten Haus am Meer, das ihr Ex-Mann Peter entworfen und gebaut hat. Der prominente Architekt und Vertreter puristischer Bauhaus-Ästhetik, hat ihr die Villa nach der Scheidung überlassen. Die Trennung und den Unfalltod des gemeinsamen Sohnes hat Sara in einem autobiografischen Roman bearbeitet. Doch noch immer ist sie von der familiären Tragödie traumatisiert. Als sie den serbischen Musiker Bogdan als Untermieter aufnimmt, beginnt sich das Haus wieder mit Leben zu füllen.
(One)