Weiterer Titel: Reservoir Dogs
Originalpremiere: 1992
10.09.1992
FSK 18
In einem Café trifft sich eine Gruppe von Männern in schwarzen Anzügen, die gemeinsam einen grossen Coup vorhaben. Sie sprechen sich gegenseitig mit Decknamen an, nur ihr Auftraggeber Joe Cabot und dessen Sohn Eddie geben sich unter ihren richtigen Namen zu erkennen. Die Männer diskutieren nicht nur den bevorstehenden Überfall auf ein Juweliergeschäft, sondern auch über den Madonna-Song «Like A Virgin» und den Einsatz von Trinkgeldern.
In der nächsten Szene liegt «Mister Orange» schwer verletzt auf der Rückbank eines Autos, das von «Mister White» gesteuert wird. Sie fahren zum verabredeten Treffpunkt, einer leeren Lagerhalle. Kurz darauf trifft «Mister Pink» ein und macht ihnen klar, dass es unter ihnen einen Polizeispitzel geben müsse. Der psychopathische «Mister Blonde» , durch dessen Schuld der Überfall in einem Blutbad endete, kommt mit einem gefesselten Polizisten in die Halle. Während Eddie mit Mister White und Mister Pink die verdächtigen Autos wegbringt und Mister Orange bewusstlos in seinem Blut liegt, beginnt Mister Blonde, den Polizisten brutal zu foltern.
Schon Quentin Tarantinos Kino-Début «Reservoir Dogs» sorgte für Furore. Während einige Kritiker die Gewaltexzesse und zynischen Dialoge ablehnten, waren andere begeistert von diesem dialogstarken, eleganten Heist-Movie. Auf alle Fälle wurde «Reservoir Dogs» schnell zum Kultfilm und hat seither eine ganze Generation von Filmemachern beeinflusst. Der filmbegeisterte Tarantino spielt schon in «Reservoir Dogs» mit dem klassischen Genre-Kino und zitiert augenzwinkernd allerlei Kultfilme. So sind die anonymen Gangsternamen eine Referenz an «The Taking of Pelham One Two Three», und das abgeschnittene Ohr bezieht sich auf den Western «Django». Sehr amüsant ist die Erklärung Tarantinos zum Titel des Films: Als er in einer Videothek arbeitete, wollte er einem Kunden Louis Malles Film «Au revoir, les enfants» empfehlen, den dieser mit den Worten «I don't want no reservoir dogs!» ablehnte.
Neben der meisterhaften Inszenierung und grossartigen schauspielerischen Leistung überzeugt der verschachtelt erzählte Gangsterfilm auch durch absurde Wortgefechte. Die Diskussion über Madonnas Song «Like A Virgin» ist ebenso in die Filmgeschichte eingegangen wie später die berühmte Hamburger-Episode von John Travolta und Samuel L. Jackson in «Pulp Fiction». Dank der Unterstützung von Harvey Keitel, der «Reservoir Dogs» auch mit produzierte, konnte Tarantino für seinen Erstling grossartige Charakterdarsteller verpflichten, darunter Tim Roth, Steve Buscemi, Michael Madsen und Lawrence Tierney.
In der nächsten Szene liegt «Mister Orange» schwer verletzt auf der Rückbank eines Autos, das von «Mister White» gesteuert wird. Sie fahren zum verabredeten Treffpunkt, einer leeren Lagerhalle. Kurz darauf trifft «Mister Pink» ein und macht ihnen klar, dass es unter ihnen einen Polizeispitzel geben müsse. Der psychopathische «Mister Blonde» , durch dessen Schuld der Überfall in einem Blutbad endete, kommt mit einem gefesselten Polizisten in die Halle. Während Eddie mit Mister White und Mister Pink die verdächtigen Autos wegbringt und Mister Orange bewusstlos in seinem Blut liegt, beginnt Mister Blonde, den Polizisten brutal zu foltern.
Schon Quentin Tarantinos Kino-Début «Reservoir Dogs» sorgte für Furore. Während einige Kritiker die Gewaltexzesse und zynischen Dialoge ablehnten, waren andere begeistert von diesem dialogstarken, eleganten Heist-Movie. Auf alle Fälle wurde «Reservoir Dogs» schnell zum Kultfilm und hat seither eine ganze Generation von Filmemachern beeinflusst. Der filmbegeisterte Tarantino spielt schon in «Reservoir Dogs» mit dem klassischen Genre-Kino und zitiert augenzwinkernd allerlei Kultfilme. So sind die anonymen Gangsternamen eine Referenz an «The Taking of Pelham One Two Three», und das abgeschnittene Ohr bezieht sich auf den Western «Django». Sehr amüsant ist die Erklärung Tarantinos zum Titel des Films: Als er in einer Videothek arbeitete, wollte er einem Kunden Louis Malles Film «Au revoir, les enfants» empfehlen, den dieser mit den Worten «I don't want no reservoir dogs!» ablehnte.
Neben der meisterhaften Inszenierung und grossartigen schauspielerischen Leistung überzeugt der verschachtelt erzählte Gangsterfilm auch durch absurde Wortgefechte. Die Diskussion über Madonnas Song «Like A Virgin» ist ebenso in die Filmgeschichte eingegangen wie später die berühmte Hamburger-Episode von John Travolta und Samuel L. Jackson in «Pulp Fiction». Dank der Unterstützung von Harvey Keitel, der «Reservoir Dogs» auch mit produzierte, konnte Tarantino für seinen Erstling grossartige Charakterdarsteller verpflichten, darunter Tim Roth, Steve Buscemi, Michael Madsen und Lawrence Tierney.
(SRF)
Nach einem mißglückten Raubüberfall belauern sich die überlebenden Mitglieder einer Gangsterbande gegenseitig, weil einer von ihnen ein Polizeispitzel sein muss. Die Atmosphäre angespannten Mißtrauens entlädt sich folgerichtig in einem Blutbad. Ein stellenweise furios inszeniertes, glänzend gespieltes pessimistisches Drama um Vertrauen und Verrat, das ebenso konsequent wie kraß Gewalt und ihre Folgen vor Augen führt (Lex. des Internat. Films).
(ZDF)