Weiterer Titel: Semper Fi - Die Heldenschmiede
Um seinem dominanten Elternhaus zu entkommen, hat sich der junge Cliff Truckee freiwillig zur Ausbildung bei den US-Marines gemeldet. Zur gleichen Zeit trifft auch seine Ex-Geliebte Sharon in dem Trainingscamp ein. Sie will damit ihr zügelloses Lotterleben hinter sich lassen. Doch die Ausbildung erweist sich als wesentlich aufreibender, als die beiden es sich vorgestellt hatten. Mit Unterstützung ihrer Kameraden gelingt es ihnen jedoch trotz aller Hindernisse, die knallharte Ausbildung erfolgreich abzuschließen. Nachdem er es endlich gewagt hat, seinem Vater zu sagen, dass er den Druck und die Dominanz seines großbürgerlichen Elternhauses nicht mehr erträgt, besteigt der junge Cliff Truckee einen Bus, der Dutzende junger Männer und Frauen nach Parris Island, North Carolina bringt. Dort befindet sich das Ausbildungslager der US-Marines, für die sich Cliff freiwillig gemeldet hat. Das Lager ist für Cliff ein Fluchtpunkt, der sich von seinem bisherigen Leben radikal unterscheidet. Mit im Bus sitzt auch die hübsche Sharon Exler. Sie hatte offenbar eine Affäre mit Cliff, meidet ihn nun aber - denn Sharon hat mit ihrem bisherigen Leben abgeschlossen, welches von Drogen, Alkohol und freizügigen Partys bestimmt war. Kaum in Parris Island angekommen, wird den jungen Leuten sofort gezeigt, wie ihr Leben in den nächsten Monaten ablaufen wird: Auf Befehl stramm stehen, marschieren oder rennen, und jeden Befehl eines Vorgesetzten mit "Sir, Ja, Sir" beantworten. Die Individualität wird den Rekruten mit den Haaren vom Kopf geschoren. In dieser Welt sind sie alle gleich - obwohl der arrogante Steve sich auf Grund seiner Herkunft für etwas Besseres hält. Vor allem der Afroamerikaner Keith, der sich mit Cliff anfreundet, ist immer wieder ein Opfer von Steves Häme. Was niemand ahnt: Keiths Vater, ein hoch dekorierter Vietnam-Veteran, sitzt in der Todeszelle. Und Keith will die Ausbildung vor allem absolvieren, um seinen Vater mit Stolz zu erfüllen. Aber während der Ausbildung wird es weder den männlichen, noch den weiblichen Rekruten leicht gemacht. Vor allem Sergeant Brinkloff treibt die Rekruten immer wieder an ihre Belastungsgrenzen. Manche von ihnen halten dem Druck nicht stand; doch Brinkloff ist hart aber gerecht - und als Cliff nach einer Bestrafungsaktion für ein unbefugtes Treffen mit Sharon seinen Vater bittet, ihn aus dem Lager herauszuholen, versteht es Brinkloff geschickt, ihn zum Bleiben zu bewegen. Cliff will seinem Vater beweisen, dass er auf eigenen Füßen stehen kann. Ebenso wie der sensible Keith am Ende seinen todgeweihten Vater mit Stolz erfüllen kann, als er ihm in Uniform gegenüber tritt.
(MDR)