Originalpremiere: 2000
19.10.2000
Im Jahre 1881 reist der chinesische Hofgardist Chon Wang mit einer kaiserlichen Abordnung in die USA, um die entführte Prinzessin Pei Pei aus den Fängen eines Verräters zu befreien. Die Rettungsmission erweist sich allerdings als tückisch: Schon bald findet sich Wang allein im Wilden Westen wieder und ist notgedrungen auf die Hilfe des Gangsters Roy O'Bannon angewiesen, der seine eigenen Interessen verfolgt. Es dauert nicht lange, bis das ungleiche Paar per Steckbrief gesucht wird. China, 1881, die Verbotene Stadt: Am Hofe des Kaisers träumt die junge Prinzessin Pei Pei von einem neuen Leben in Amerika. Dieses rückt in greifbare Nähe, als sie ihr Englischlehrer Calvin Andrews überredet, heimlich mit ihm in die Vereinigten Staaten zu flüchten. Doch in Wirklichkeit will Andrews Pei Pei nicht helfen, sondern liefert sie in Nevada an den aus China verbannten Verbrecher Lo Fong aus, der für ihre Freilassung ein Lösegeld von 100.000 Goldmünzen verlangt. Der Kaiser sendet drei seiner besten Krieger aus, um die Prinzessin zu befreien. Auch der Hofgardist Chon Wang, heimlich in Pei Pei verliebt, lässt es sich nicht nehmen, an der Rettungsmission teilzunehmen. Kaum im Wilden Westen angekommen, wird die chinesische Abordnung in einen Zugüberfall verwickelt, den der Bandit Roy O'Bannon gemeinsam mit seiner Bande organisiert hat. Doch Roy wird von seinen Komplizen übervorteilt und in der Wüste zurückgelassen. Dort begegnet er Chon Wang, der entschlossen ist, sich allein nach Carson City durchzuschlagen, wo die Prinzessin festgehalten wird. Nach anfänglichen Streitereien rauft sich das ungleiche Paar zusammen. Bald avancieren Roy und Chon Wang alias "Shanghai Kid" zu steckbrieflich gesuchten Gangstern, die gemeinsame Sache machen, um ihre Ziele zu erreichen. Aus der lustvollen Persiflage des Genres zieht die gut gelaunte, mit viel Witz und Action umgesetzte Western-meets-Eastern-Komödie ihren besonderen Reiz. Gedreht überwiegend in der Provinz Alberta in Kanada - und nicht im "Wilden Westen" - zitiert "Shang-Hai Noon" eine Vielzahl von Vorbildern, insbesondere den Klassiker "Rivalen unter roter Sonne" von 1971, in dem "Spiel mir das Lied vom Tod"-Star Charles Bronson und der Kurosawa-Mime Toshiro Mifune als ungleiches Gespann im Wilden Westen antreten, und die Italowesternkomödie "Kung Fu im Wilden Westen". Für Jackie Chan, in seiner Heimat seit den 1980er-Jahren ein Superstar, wurde die Rolle auch in den USA zum Durchbruch. 2003 kehrte das dynamische Duo Owen Wilson und Jackie Chan noch einmal in die Kinos zurück, diesmal als "Shanghai Knights". "Gelungene Mischung aus Martial-Arts-Film und Western im Gewand einer Komödie, die es nicht bei der Addition gängiger Stereotypen belässt, sondern sie durch ständige Durchdringung überhöht. Gute Hauptdarsteller tragen zum Vergnügen ebenso bei wie ein brillantes Drehbuch, das die Motive der diversen Genres geschickt verwendet und verdreht." (Lexikon des Internationalen Films)...
(BR Fernsehen)
Tom Dey ("Showtime") lieferte 2000 mit "Shang-High Noon" ein temporeiches Regiedebüt ab. Jackie Chan brilliert diesmal im Wilden Westen, doch auch hier kann er seine Martial Arts-Kunststücke, die er grundsätzlich ungedoubelt ausführt, zum Besten geben. Verwegene Stunts, witzige Dialoge und eine durchdachte Story runden die Western-Komödie hervorragend ab.
(Kabel Eins)
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