Originalpremiere: 2000
Der Dokumentarfilm schildert eine Luxusreise mit dem Orient-Express, begleitet Reisende und Beschäftigte auf der Route Boulogne-Paris-Venedig und Venedig-Wien-Prag. Der legendäre Zug wurde in den zwanziger und dreißiger Jahren gebaut. Seit einiger Zeit fahren die detailgetreu restaurierten Wagen wieder fahrplanmäßig als Sonderzug durch zahlreiche europäische Länder. Der Film stellt Menschen vor, die in dem mythischen Zug arbeiten. Bruno Ongaro etwa ist Kabinensteward im Wagen 51, dem ältesten erhaltenen Prachtwagen des Zuges. Michele Zorzi, Maître d'Hotel, ist in ständiger Bewegung und dabei als eine Art Zeremonienmeister immer freundlich und unaufdringlich präsent. Ongaro und Zorzi gehören zu einer dreißigköpfigen Besatzung, die maximal 175 Passagiere bedient. Für nicht wenige Fahrgäste ist die Tour im Venice Simplon-Orient-Express die Reise ihres Lebens - so auch für die 53-jährige Gisela Dannenberg, die sich mit dieser Fahrt einen Traum erfüllt hat. Gisela Dannenberg arbeitet im Öffentlichen Dienst; zwei Jahre lang hat sie auf zwanzig Stunden Bahnfahrt gespart. Der Dokumentarfilm über eine Reise im mythosbeladenen Orient-Express ist ein Film über (Reise-)Träume, aber auch über nüchterne Erfahrungen.
(hr-fernsehen)
Cast & Crew
- Regie: Hannelore Conradsen, Dieter Köster
- Drehbuch: Hannelore Conradsen, Dieter Köster
- Produktion: Hannelore Conradsen
- Kamera: Hans Evert Vennegeerts, Dieter Köster
- Schnitt: Matthias Remski, Dieter Köster