Weiterer Titel: Venom
Originalpremiere: 2005
FSK 18
In einem namenlosen Ort irgendwo im schwülheissen amerikanischen Süden ist nicht viel los; vor allem nicht für junge Leute, die entweder mit einem Studium an einer grossen Universität der dörflichen Enge entfliehen wollen oder schlicht mehr Spass vom Leben erwarten. Es gibt da nur das Diner, wo man sich abends trifft, um herumzualbern, Alkohol zu trinken und schliesslich in irgendeinem Bett zu landen. Das ändert sich schlagartig, als Trucker Ray (Rick Cramer) nach einem Unfall auf einer Brücke die verletzte alte Miss Emmie (Deborah Duke) aus dem anderen Wagen ziehen will. Da züngelt ihm eine Brut Schlangen entgegen, die sich beim Aufprall aus einem Koffer befreit hat. Das Unfallfahrzeug stürzt in den Fluss, mit ihm versinken die Frau, die in der Gegend als Voodoo-Priesterin bekannt ist, und Ray in den Fluten. Cece (Meagan Good), Miss Emmies Enkelin, ahnt Böses. Ihr Verdacht bestätigt sich, als der Mitarbeiter der Pathologie und ein Polizist auf mysteriöse Weise ums Leben kommen - ein absolutes Novum im verschlafenen Kleinstädtchen. Trucker Ray, der bei der Attacke der Reptilien Unmengen Schlangengift abbekommen hat, ist offenbar nicht tot, sondern zu neuem Leben erwacht. Ein Voodoo-Zauber hat ihn zu einer willenlosen Killermaschine gemacht, die es auf die Bevölkerung der Gegend abgesehen hat.
(SRF)
Der Streifen wurde in Hammond, Louisiana, gedreht. Den Diner, in dem Eden arbeitet, gibt es wirklich: an der US-190, er heißt "Lee's". In einigen Versionen des Drehbuchs hat Ray Sawyer den Spitznamen Mr. Jangles (übersetzt: Herr Rassler, Klirrer oder Klapperer) wegen seiner Schlüssel: Wenn du sie klimpern hörst, weißt du, er ist in der Nähe! Die Filmemacher wollten ihn als neue Horror-Ikone nach dem Vorbild von Jason Voorhees (Hauptfigur in der "Freitag der 13."-Reihe) aufbauen und hofften auf diverse Fortsetzungen. Der Misserfolg an den Kinokassen in den USA, wo er ca. 882.000 US-Dollar brachte, machte diese Pläne zunichte.
(Tele 5)