Im Sommer 1913 verbringt die Familie von Buttlär die großen Ferien in Ahlow, einem Fischerdorf an der Ostsee. Die fast erwachsenen Töchter Lolo und Nini sowie Sohn Wedig interessieren sich von Anfang an für Alice von Köhne-Jasky, die in einem Häuschen am Strand lebt und über die die Mutter, Baronin Bella von Buttlär, und die Großmutter, Generalin von Palinkow, nur Englisch sprechen, damit die Kinder nichts verstehen. Alice hat ihren 30 Jahre älteren Mann verlassen und ist mit dem jungen Maler Til Knop durchgebrannt. Dieser Skandal ist das Strandgespräch, doch der große Liebesrausch zwischen Alice und Til ist bereits verflogen. Lolo sucht die Begegnung mit Alice und verliebt sich in die warmherzige und kluge Gräfin, die für sie all das verkörpert, was sie selbst begehrt. Mit Carl von Gonthard, ihrem Verlobten, verbindet Lolo dagegen nicht das erwartete und ersehnte große Gefühl. Auch Carl ist von Alice begeistert. Er umwirbt sie, und als Alice auf einem Fest offen diskriminiert wird, stellt sich Carl demonstrativ auf ihre Seite. Auch die Drohungen seines zukünftigen Schwiegervaters bringen ihn nicht von seiner Haltung ab. Schließlich verbringen Alice und Carl eine leidenschaftliche Liebesnacht miteinander. Aber Alice wird plötzlich klar, dass sie einem furchtbaren Irrtum erlegen ist: Ihre Idealvorstellung einer Liebe, die dem anderen keinen Zwang antut, ist mit Carl nicht zu verwirklichen. Als Lolo hört, dass die zwei Menschen, denen ihre Zuneigung gilt, zusammen in der Fischerhütte waren, will sie sterben.
(3sat)