Originalpremiere: 09.09.2012
14.11.2013
Deutsche TV-Premiere: 29.09.2014 (Sky Cinema)
Beirut, 1982: Der zwölfjährige Exil-Palästinenser Fahed hilft dem israelischen Piloten Yoni, aus der Gefangenschaft der PLO zu entkommen. Yoni verspricht dem Jungen, ihn mit über die Grenze nach Israel zu nehmen. Dort will Fahed den letzten Willen seines verstorbenen Vaters erfüllen: Den letzten verbliebenen Olivenbaum der Familie zurück in ihr palästinensisches Heimatdorf zu bringen. Fahed und Yoni merken bald, dass sie ihre gefährliche Reise nur meistern können, wenn sie einander vertrauen. Libanon, 1982: Auf den ersten Blick verbindet den palästinensischen Flüchtlingsjungen Fahed und den über Beirut abgeschossenen israelischen Kampfpiloten Yoni nichts. Doch ein Zufall macht aus den Feinden Weggefährten. Beide wollen zurück nach Israel und begeben sich auf den Weg durch ein vom Krieg zerrissenes Land. Heimat für beide, aus der der eine, Fahed, vertrieben wurde und für die der andere, Yoni, in einem unüberschaubaren Krieg kämpft. Während Yoni nur nach Hause will, versucht Fahed den letzten Willen seines verstorbenen Vaters zu erfüllen: Den letzten verbliebenen Olivenbaum der Familie zurück in ihr palästinensisches Heimatdorf zu bringen. Während sie anfangs lediglich der Wille zu überleben aneinander bindet, entwickelt sich aus ihrer durch tiefes Misstrauen geprägten Feindschaft allmählich eine Freundschaft. "Zaytoun" ist das arabische Wort für Olive, der Olivenzweig gilt im Nahen Osten als Symbol des Friedens. Auch der 1954 in Israel geborene Regisseur Eran Riklis erzählt mit seinem Kriegsdrama "Zaytoun" eine hochsymbolische Geschichte über die Hoffnung auf Frieden und eine Verständigung zwischen erbitterten Feinden. Abgesehen von dem dänischen Kameramann Dan Laustsen bestand auch das Filmteam von "Zaytoun" aus Palästinensern und Israelis. "Wenn man alle Rhetorik und Demagogie beiseitelässt, begreift man, dass wir alle bloß Menschen sind", sagt Produzent Gareth Unwin, der u. a. für den Oscar-Erfolg "The King's Speech" (2010) verantwortlich war. In der Hauptrolle des Kampfpiloten Yoni beeindruckt der US-Schauspieler Stephen Dorff, bekannt aus Oliver Stones "World Trade Center" (2006) und Sofia Coppolas "Somewhere" (2010). Eine eindrucksvolle Leistung als Flüchtlingsjunge vollbringt an seiner Seite der Nachwuchsschauspieler Abdallah El Akal, der bei den Dreharbeiten erst 13 Jahre alt war. "Zaytoun" ist an diesem Abend als deutsche Erstausstrahlung zu sehen. "Ein Nahost-Märchen, eine sehr emotionale, schöne Was-wäre-wenn-Geschichte vom israelischen Regisseur Eran Riklis." (Susan Vahabzadeh, Süddeutsche Zeitung, 14.11.2013)...
(BR Fernsehen)