Die B 22 zwischen Rötz und Oberviechtach in der Oberpfalz gilt als eine der tödlichsten Straßen der Republik. Auf diesen knapp 50 Kilometern kamen allein zwischen 1990 und 1997 30 junge Menschen ums Leben. Die Dokumentarfilmer Thomas Füting und Christian Virmond erzählen von den Lebensumständen und dem Lebensgefühl junger Erwachsener, denen ihr Auto alles bedeutet, und für die Mobilität zum Fetisch geworden. Dem Kultobjekt Auto wird alles untergeordnet - Freizeit, Freunde, Feierabend. Doch der Blutzoll ist grausam. Jeder kennt Freunde, die bei Unfällen getötet wurden. Der Dokumentarfilm führt u. a. in ein Haus, in dem nach dem Unfalltod der 16-jährigen Tochter getrauert wird, er erzählt von Pferdestärken, Heimat und dem Gefühl, seine Träume hier nicht verwirklichen zu können. "Zweieinhalb Kubikmeter Freiheit" entstand in der Oberpfalz. Er könnte aber überall auf dem Land spielen.
(BR Fernsehen)
Cast & Crew
- Regie: Thomas Füting, Christian Virmond