Pan Tau: Das ist nicht zu fassen

Pan Tau, der Exportschlager aus Prag schlechthin, untermauerte wieder einmal die tschechische Führungsrolle in einer Reihe von unvergleichlichen Kinderfilmen. Seit über 30 Jahren fasziniert der eigenwillig gekleidete Mann mit der Melone kleine wie große Leute vieler Herren Länder. Einzigartig und glaubwürdig spielt Otto Szimanek den stummen Mann, der nur mit pantomimischen Gesten brilliert und den meisten Eltern schon aus der eigenen Kindheit ein Begriff ist. Pan Tau, Freund und Helfer der Kinder, beherrscht die Kunst, sich mit speziellen Handbewegungen an seiner Melone unsichtbar zu machen und erstaunt mit weiteren neckischen Zaubertricks.

Ivanka, die Tochter des Tierwächters Jan Kalous, wirbelt bei all ihren Freunden um Spenden für den Vater, der den Preis des verloren gegangenen Elefanten Bimbo erstatten muss. Während alle Kinder auf dem Dachboden des Hauses versammelt sind, klopft Ivanka auf die Melone Pan Taus und prompt geht ihr Wunsch in Erfüllung, denn plötzlich steht Elefant Bimbo auf dem Dachboden! Dafür ist das Haus natürlich nicht konstruiert -- und so stürzt alles zusammen. Neben den Schulden hat die Familie nun auch noch einen Trümmerhaufen, weshalb sie im Freien schlafen muss. Nachts verabreden sich alle Kinder, um die Melone zu suchen. Sie werden fündig -- und schon kann Pan Tau das Haus in seinen Urzustand versetzen. Weniger glücklich zeigt sich Inspektor Malek: Bei der Rekonstruktion eines Vorfalls erweist es sich schlicht als technisch und physikalisch unmöglich, dass Pan Tau auf den Tragflächen des Flugzeugs mitgeflogen sein soll. Fast hätte die Akte zu diesem Fall geschlossen werden können, wenn da nicht Pan Taus Begegnung mit den Magiern gewesen wäre.

Selbstverständlich zeigen die Abenteuer des Gentlemans mit den perfekten Umgangsformen in Farbintensität und technischer Qualität eindeutig das Baujahr des Films, doch dem Charme tut dies auch im 21. Jahrhundert keinen Abbruch. --Simone Gefeller
Ganz plötzlich, nachdem Ivanka, die Tochter des Tierwächters Jan, irgendwo auf die vom Vater mitgebrachte Melone geklopft hat, steht Elefant Bimbo auf dem Dachboden. Dafür war das Haus mitten im Safari-Park natürlich nicht konstruiert. Jan, der Tierwächter, steht vor einem Trümmerhaufen. Die Familie muss im Freien schlafen.

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