Bimmel und Bommel: Das gute A!

Bimmel und Bommel, das ist Harald Schmidts Antwort auf Ernie und Bert, Samson und Tiffy -- und alle pädagogisch wertvollen Vorschulserien, die Kindern das Lesen und Schreiben beibringen wollen. Dass die Geschichten der beiden mit einer Freigabe der FSK von 16 Jahren an der Zielgruppe vorbei geht, ist zu verschmerzen, denn wahrscheinlich sind es gar nicht die Kinder im Vorschulalter, an die sie sich die Geschichten der beiden plappernden Putzlappen im Straßenköter-Look wenden. Oder?
Bimmel & Bommel -- Das gute A! reiht nun alle aus der Harald Schmidt Show bekannten Geschichten, in denen sich die beiden jeweils einem Buchstaben des Alphabets widmen, aneinander. So beginnt es mit A, einem Buchstaben, mit dem solch wunderbare Wörter beginnen wie Alpenveilchen, Attentat, Amputation, Autounfall, Alzheimer, Atombombe und Augenkrebs. Doch es gibt zwei Arten des A. Die gute und böse. Die böse, das ist der Schmerzenslaut, der Bimmel entfährt, wenn Bommel ihm einen Schlag gegen den Kopf versetzt. Das gute A ist jenes, das Bimmel keucht, wenn Bommel ihn von hinten nimmt. Geschmackvoll ist das nicht, aber witzig! Allerdings nur, wenn man nicht alle Episoden hintereinander schaut, denn jede Episode endet gleich; -- zu sehr ähneln sich die Einzelepisoden im Gesamtkontext. --Christian Lukas
26 Geschichten, von A bis Z inklusive dem Gnarz, das bekanntlich in solchen Worten wie Gnatzionalhymne oder Gnazelle vorkommt, können auf die Dauer doch recht ermüdend wirken. Hinzu kommt die Tatsache, dass die DVD nicht gerade viele Extras zu bieten hat. Es gibt ein äußerst witziges "Making-Of" sowie eine bislang unveröffentlichte Geschichte über eine Reise der beiden. Das aber war es schon an Bonus-Material und so muss die DVD ohne weitere Kommentare oder neuen Geschichten auskommen. Für Fans der Harald Schmidt Show ist Bimmel & Bommel -- Das gute A! sicher ein Muss, der durchschnittliche Comedy-Fan aber wird von dieser rund 60-minütigen Zusammenstellung eher enttäuscht sein. --Christian Lukas