Jagd auf den Schatz der Riesen

Jack Robinson ist 37 Jahre alt und Herrscher über ein 200-Milliarden-Dollar-Imperium. Er hat einen persönlichen Diener, einen wohlmeinenden väterlichen Mentor und er führt das angenehme Leben eines Menschen, der schon reich geboren wurde. Das ganze Glück wird nur durch ein winziges Detail getrübt: Keiner seiner männlichen Vorfahren aus der väterlichen Linie wurde viel älter als 40 Jahre. Und auch Jack wird schon seit längerem von wiederkehrenden Albträumen geplagt, als plötzlich eine ominöse Frau in sein Leben tritt und ihn nach einigen seltsamen Fragen des Mordes und des Raubes bezichtigt. Die ganze Geschichte gerät noch eine Spur seltsamer und unwirklicher, als ihn eine eigentlich schon längst verstorbene Verwandte zu sich einlädt und ihm die haarsträubendste Geschichte erzählt, die Jack je gehört hat: Er soll der 15. Nachkomme des Jack Robinson sein, der einst auf die legendäre Bohnenranke stieg, wo er eine goldene Harfe und die Gans, die goldene Eier legt, stahl und den rechtmäßigen Besitzer, einen Riesen, tötete. Seitdem liegt auf seiner Familie ein Fluch, der auch diesen 15. Jack Robinson ereilen wird, sollte dieser keinen Weg finden, ihm zu entkommen.
Hallmark Entertainment produzierte bereits zuvor eine Reihe von fantastischen Mini-Serien und überlangen TV-Filmen, die sich loser Details aus diversen Sagen und Legenden bedienten, um sie dann den eigenen Wünschen anzupassen und zu vermischen. In dieser Geschichte geht die Produktionsgesellschaft unter der Regie von Muppets-Erfindersohn Brian Henson sogar noch einen Schritt weiter: Das Märchen von Jakob und die Bohnenranke wird hier schlicht als Beispiel dafür genommen, dass generell die Gewinner die Geschichte schreiben -- auch wenn die Wahrheit eigentlich ganz anders aussehen mag.
Im Falle von Jagd auf den Schatz der Riesen ist dieses Vorhaben absolut gelungen. Die Geschichte funktioniert viel besser als bei einigen vorherigen Hallmark-Produktionen. Noch dazu sind die Schauspieler eine Klasse für sich: Die Oscar-Preisträger Vanessa Redgrave und Jon Voight, dazu Altmeister Richard Attenborough, die hinlänglich bekannte Mia Sara, dazu Matthew Modine und die mal wieder eine 20-Meter-Frau mimende Daryl Hannah werten diese Produktion alleine mit ihrem Können um zwei Stufen auf. Und auch wenn die Spezialeffekte das eine oder andere Mal die absolute Top-Qualität vermissen lassen, so ist es das Zusammenspiel von Darstellern in dieser überraschend spannenden Geschichte doch allemal wert, Die Jagd auf den Schatz der Riesen im heimischen Präsenzbestand sein Eigen zu nennen. --Mike Hillenbrand
Jack Robinson, der Erbe und Geschäftsführer von Robinson International, ist einer der reichsten Männer der Welt. Er glaubt nicht an Märchen, sondern nur an Profit. Doch ein seltsamer Fluch lastet auf der Familie. Kein Robinson ist bisher älter als 40 Jahre geworden. Jack, der sich ebenfalls gerade seinem 40. Geburstag nähert, ist der einzige, der dem Fluch ein Ende setzen kann. Auf der Suche nach der Wahrheit entdeckt Jack das Unvorstellbare: Die magische Welt der Riesen. Dort erfährt er, dass der Reichtum der Familie Robinson durch einen niederträchtigen Diebstahl und einem feigen Mord begründet wurde. Diesen begann Jack, der Erste, vor fast 400 Jahren, als er den Schatz der Riesen stahl. Seitdem litt das Land der Riesen unter großer Armut und Zwietracht. Jack soll jetzt für die Untaten seiner Vorfahren büßen...