Arpad: der Zigeuner - Folgen 1-6

Die 70er Jahre waren die Zeit der klassischen Abenteuerserien im Fernsehen, von denen nun eine weitere den Weg zurück auf den heimischen Bildschirm gefunden hat: Arapd – Der Zigeuner. Die deutsch-französische Co-Produktion von 1973 bietet spannende Unterhaltung, eine große Liebesgeschichte sowie einen charmanten Hauptdarsteller. Was will man mehr?

Ungarn im 18. Jahrhundert: Viel Zeit bleibt den Ungarn nicht, ihre neu gewonnene Freiheit zu genießen. Zwar hat die österreichische Armee sie von den Türken befreit, aber für die Ungarn bedeutet dies nur, dass ein Unterdrücker den anderen ablöst. Auch die Zigeuner, die glaubten, sich aus den Streitigkeiten der Sesshaften heraushalten zu können, müssen erfahren, dass es mit ihrer Freiheit und ihren Rechten nicht mehr weit her ist. Vor allem der stolze Arpad, den alle Zigeuner ob seines Wagemuts bewundern, will sich damit nicht länger abfinden. Als er dem Fürsten Bekeczy hilft zu entkommen, setzen die Österreicher ein Kopfgeld auf ihn aus. Durch ein Ränkespiel eines missgünstigen Stammesbruders wird er geächtet und ist fortan auf der Flucht. Zwar gelingt es Arpad zunächst, seine große Liebe, die wunderschöne Rilana, zu sich holen. Doch Rilana fällt den Österreichern in die Hände und Arpads Tage scheinen gezählt.

Tatsächlich hat es einen historisch verbürgten Arpad in der Geschichte Ungarns gegeben. Dieser lebte jedoch etwa um das Jahr 900 herum und begründete als Großfürst der vereinigten Magyarenstämme die Arpaden-Dynastie. In Sachen Heldentum steht ihm Arpad – Der Zigeuner aber sicher in nichts nach. Mit viel List und einer gehörigen Portion Glück gelingt es Arpad, seinen Häschern immer wieder ein Schnippchen zu schlagen. Damit steht er seinen großen Vorbildern der klassischen Mantel-und-Degen-Filme in nichts nach. Wilde Verfolgungsjagden zu Pferde, schöne Frauen, eindrucksvolle Naturkulissen und ein Schuss augenzwinkernden Humors garantieren auch heute noch gute Unterhaltung. Zwar kann die Serie mit den heutigen Produktionswerten vergleichbarer Fernsehkost nicht mithalten und mag etwas altmodisch wirken. Aber genau das werden Freunde guter Abenteuerromantik zu schätzen wissen! Einziger Wehmutstropen: Nach sechs Folgen der ersten Staffel ist Schluss. Da die Serie insgesamt aus 26 Episoden besteht, kann es nur heißen: Fortsetzung folgt – hoffentlich bald. -- Birgit Schwenger
Ungarn, 18. Jahrhundert: Nachdem die österreichische Armee die Türken aus Mitteleuropa und Ungarn vertrieben hat, machen die neuen Machthaber besonders den Zigeunern das Leben schwer. Sie schränken das stolze Volk in ihrer Freiheit und in ihren Rechten ein. Der von den Östereichern verfolgte Zigeuner Arpad kann sich nur mit viel Charme, List und einer großen Portion Glück aus zahlreichen gefährlichen Situationen retten. Mit Hilfe seines Stammes und des Fürsten Bekeczy gelingt es dem Lebensküstler immer wieder, seinen Verfolger zu entkommen. Gemeinsam mit dem Fürsten und einigen unbeugsamen Stammesbrüdern kämpft Arpad um die Freiheit und um seine Große Liebe, die wunderschöne Rilana.