Digimon: Der Film

Über den heimischen Computer als Schnittstelle zwischen der menschlichen Welt und jener der digitalen Lebewesen kommen possierliche Tierchen in die Kinderzimmer, die so vielfältig sind wie es Spiele für den Gameboy gibt. Und natürlich fehlen auch die übel gelaunten Gegenspieler nicht, die die Welt vernichten wollen und die es mit Köpfchen und allerlei Energieblitzen zu besiegen gilt. Dies aber nicht allein auf der Ebene der Bits und Bytes, sondern auch ganz handfest und monstergroß, quer durch die Straßenschluchten von Großstädten. Daneben spielen die jugendlichen Besitzer der Digimon eine ebenso große Rolle -- neben all der wilden Action werden auch deren alltägliche Probleme, wie Eltern, Freunde, Freundinnen, behandelt und das auf eine höchst amüsante Weise.
Erwachsene, die sich diesen Film gezwungenermaßen zusammen mit ihren Sprösslingen ansehen müssen, werden überrascht sein. Sehr treffend werden hier Humor, Wortwitz und Situationskomik eingesetzt, auf eine Weise, die auch Zuschauer jenseits der Vorschule amüsiert. Die Welt der Digimon speist sich aus Hollywood-Zitaten der vergangenen Jahrzehnte, und Filmfans werden sich mit den Anklängen an Poltergeist bis zu Tron, an Wargames bis zu Gremlins gut unterhalten.
Mitreißend ist auch die Musikauswahl: Mit Songs von Smash Mouth bis Fatboy Slim ist dieser Streifen ebenso knallig unterlegt, wie jede aktuellere Teenie-Komödie. Auch dank der sympathischen (menschlichen) Charaktere ist Digimon, der aus 13 Episoden der Zeichentrickserie zusammengeschnitten ist -- was sich nicht negativ bemerkbar macht -- bunte, flotte Unterhaltung für die ganze Familie. --Alexander Röder
Diabormon hat die Internetkommunikation der Welt übernommen und droht, Raketen zu zünden und sie auf Japan zu lenken. Omnimon, ein mächtiges, gutes Digimon, unterstützt die Kinder und ihre Digimon-Pendants in ihrem heroischen Kampf.