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500 Nations - Die Geschichte der Indianer 1: Maya, Mississippi-Indianer: Anasazi

- Serie:500 Nations
- Mitwirkende:Kevin Costner, Jim Wilson
- Regie:Jack Leustig
- Vertrieb:Warner Home Video
- VÖ-Datum:19.10.1995
- Sprache:Deutsch
- € 39,89
- ab € 7,-**
- Listenpreis: € 19,32
Als Ergebnis monatelanger, aufwändiger Recherchen entstand eine überaus spannende, achtteilige Dokumentationsreihe, die wichtige Ereignisse und Schauplätze der indianischen Geschichte faktenreich und unterhaltsam darstellt. Besonders beeindruckend sind die vor allem in den ersten beiden Folgen häufig verwendeten Computergrafiken, mittels derer längst untergegangene Städte und Dörfer lebensecht vor dem Auge des Zuschauers wiedererstehen.
Costner, der zu jeder Folge eine Einleitung spricht, wollte mit dieser Dokumentationsreihe erreichen, dass die Kultur der Indianer endlich von seinen Landsleuten respektiert wird. Dieses ehrenvolle Vorhaben verleitete ihn bzw. Regisseur Jack Leustig jedoch manchmal dazu, die Indianer zu sehr als "edle Wilde" zu idealisieren. Trotz dieses kleinen Mangels ist 500 Nations die beste und ausführlichste Dokumentation, die momentan auf Video zur Geschichte der Indianer vorliegt.
Die erste Folge beginnt mit einer aufwühlenden Schilderung des Massakers am Wounded Knee im Jahre 1890, das bis heute zu einem traurigen Gedenktag für die indianischen Nachfahren geworden ist. Wehrlose, unbewaffnete Männer, Frauen und Kinder wurden dort von amerikanischen Soldaten eingekreist und gnadenlos abgeschlachtet.
Erst danach wendet sich der Film seinem eigentlichen Thema zu, den großen indianischen Kulturen, die lange vor dem Eintreffen der ersten Europäer erblüht und wieder untergegangen waren. Das rätselhafteste Volk bilden die Anasazi, vermutlich die Vorfahren der heutigen Pueblo-Indianer. Sie schufen die großartigsten indianischen Bauwerke Nordamerikas, darunter Pueblo Bonito im Chaco Canyon, einen rund 800 Räume umfassenden, aus Sandsteinblöcken kunstvoll gemauerten Gebäudekomplex, sowie die atemberaubenden Felsdörfer in den Steilhängen der Canyons von Mesa Verde. Etwa zur gleichen Zeit blühte am Mississippi eine andere erstaunliche Kultur, deren Mittelpunkt die Stadt Cahokia bildete, in der im 11. und 12. Jahrhundert wohl bis zu 20.000 Menschen gelebt haben. Zuletzt behandelt der Film noch kurz die mittelamerikanische Maya-Kultur. Hier entfalten die Computergrafiken ihren ganzen Zauber, indem sie mehrere Mayastädte mit ihren blutrot bemalten Tempelpyramiden lebensecht nachbilden. --Yvonne Engel