Die Welt der Hedwig Courths-Mahler: Eine ungeliebte Frau

Nach dem Tod ihrer Eltern wird die junge Ria Rottmann von der befreundeten Familie Matern aufgenommen. Patriarch Rolf Matern hatte einst eine bahnbrechende Erfindung von Rias Vater als seine eigene ausgegeben und damit ein Vermögen verdient. Ria weiß um den Betrug, hat Rolf Matern jedoch längst verziehen. Ihr Herz gehört Rolfs Sohn Heinz, dem sie in scheuer Zuneigung verbunden ist. Heinz sieht in dem Mädchen indes nichts weiter als einen unreifen Backfisch. Ein familiäres Unglück bringt die jungen Leute unversehens zusammen: Binnen kurzem verliert Heinz beide Eltern. Der Verbleib von Ria im Hause Matern scheint nur durch eine Vernunftehe mit Heinz gewährleistet. Um die letzte Bitte seines Vaters zu erfüllen, sich nach dessen Tod um Ria zu kümmern, macht Heinz der von ihm Ungeliebten einen Heiratsantrag. Was Heinz nicht ahnt: Ria wird von einem Erpresser bedrängt, der damit droht, den Betrug an ihrem Vater publik zu machen und so die Familie Matern zu kompromittieren.

"Eine ungeliebte Frau" von Regisseur Tom Toelle (Das Millionenspiel) eröffnete 1974 den damals vielbeachteten Courths-Mahler-Fernsehreigen. Besonders anrührend als Liebespaar: Ulli Philipp (Bismarck) und Christian Wolff (Meine Schwiegersöhne und ich). »Die Kamera stellte sich der gemütvollen Geschichte in schönen, weichen Bildern, Rückblenden und Standphotos, die Ausstattung schwelgte im traumhaften Dekor alle Register wurden gezogen, um schöne Posen und reinen Sinn gebührend in Szene zu setzen.« Birgit Weidinger, Süddeutsche Zeitung