Robin Of Sherwood - Series 1: Part 1

Die englische Fernsehserie Robin Of Sherwood entstand in den Jahren 1983 bis 1985. Die erste Hälfte der ersten Staffel -- die Episoden "Robin Hood and the Sorcerer" und "The Witch of Elsdon" -- liegt auf dieser Veröffentlichung vor. Richard Carpenter schuf die Serie, die den Legenden um den edlen Banditen aus den Wäldern von Sherwood erstmals einen Fantasy-Anstrich gab und zudem Wert darauf legte, das England der Kreuzzüge nicht als schöne Idylle darzustellen, sondern als von Armut und tyrannischen Herren geknechtetes Land. In den ersten beiden Staffeln spielte Michael Praed die Titelrolle des Robin Hood, in der dritten Staffel übernahm Seans Sohn Jason Connery die Rolle des "Hooded Man".

Der junge Robin of Loxley wächst als Stiefsohn des Müllers von Nottingham auf, nachdem sein Vater von den Normannen ermordet worden ist. Doch sein Schicksal ist ihm vorhergesagt: Er ist der "Hooded Man", auserwählt von Herne, dem mystischen Jäger, der in den Wäldern von Sherwood über die Mächte des Guten wacht. So wird Robin mit seinen Gefährten, Much, dem Müllerssohn, Will Scarlet (Ray Winstone), Little John (Clive Mantle) und Bruder Tuck zum Beschützer der Armen und Entrechteten. Lady Marion (Judi Trott) ist durchaus nicht nur "Damsel in Distress", sondern steht Robin und seinen "Merry Men" tatkräftig zur Seite. Die Figur des Sarazenen Nasir (Mark Ryan) wurde derart populär, dass sie in Gestalt von Morgan Freeman in Robin Hood: König der Diebe sogar Einzug ins Hollywood-Kino hielt. Die Serie lebt auch von dem herrlich bösen Sheriff von Nottingham, der Alan Rickman in nichts nachsteht, dem fanatischen Sir Guy of Gisburne, dem gerissenen Abt Hugo und dem teuflischen Baron de Belleme. Die einzelnen Episoden erzählen meist in sich geschlossene Geschichten, doch ist das verbindende Element immer die Legende um den "Hooded Man", der dem Volk Gerechtigkeit bringen wird. Der wundervolle Soundtrack der Serie, der den Einfluss der keltischen Mythen unterstreicht, stammt von der irischen Gruppe Clannad und trägt bezeichnenderweise den Titel Legend. --Birgit Schwenger