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Ulla Hahn: Das verborgene Wort.

Ulla Hahn: Das verborgene Wort.
  • Serie:Teufelsbraten
  • Mitwirkende:keine Angaben
  • Autor:Ulla Hahn
  • Vertrieb:DVA
  • VÖ-Datum:07.04.2004
  • Sprache:Deutsch
Hahn, Ulla: Das verborgene Wort. Stuttgart, DVA 2001. 595 S. Ppbd. mit Schutzumschlag. Mit Widmung v. Hahn.
Im Wettstreit um das katholischste Milieu einer Romanhandlung hat sie dem unerreichbar führenden Heinrich Böll einige Punkte abgenommen: Ulla Hahn, Rheinländerin wie Böll, schildert in Das verborgene Wort eine Nachkriegskindheit, die so bedrückend katholisch ist, dass man Mühe hat, sich ins Gedächtnis zurückzurufen: Ja, genauso war es. So wird der Ich-Erzählerin Hildegard als Kleinkind nach ihren ersten vier Worten ("Mama", "Wauwau", "Bäbä" und "Hamham") gleich ein Gebet beigebracht; die Nachbarin rechnet sich derweil aus, dass sie dreieinhalb Jahre lang täglich einen schmerzensreichen Rosenkranz und fünf Vaterunser beten muss, um ihrer Schwiegermutter, die ohne letzte Ölung gestorben war, aus dem Fegefeuer in den Himmel zu helfen. Es fällt schwer, das zu glauben, aber so ging es wohl wirklich mal zu in Deutschland.
Das heranwachsende Mädchen, ein neugieriges, aufgeschlossenes Kind, wird beinahe erdrückt von dieser muffigen Enge. Die Verständnislosigkeit der Eltern und die unnachgiebige Strenge der gottesfürchtigen Großmutter lassen Hildegard fast zerbrechen -- wäre da nicht der Großvater, der ihr mit verwunschenen Geschichten das Tor zum Reich der Fantasie öffnet. Sie tritt ein in die Welt der Bücher und in dieser Welt findet sie ihr Zuhause, hier ist sie so frei, wie sie es im echten Leben nicht sein kann.
Ulla Hahn, als Lyrikerin eher die knappe literarische Form gewohnt, lässt beim Erzählen dieser (ihrer?) Kindheitsgeschichte alle Selbstbeschränkung fahren -- durch fast 600 Seiten hat man sich zu kämpfen. Das ist nicht immer einfach, denn die sehr poetische Sprache und vor allem der Versuch, den rheinischen Dialekt wiederzugeben, verlangen dem Leser einiges ab. Doch es lohnt sich: Das verborgene Wort ist eine wunderschöne emotionsgeladene Hymne auf die Kraft der Fantasie. --Christoph Nettersheim
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