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Boulevard Bio. Die ersten zehn Jahre.

Boulevard Bio. Die ersten zehn Jahre.
  • Serie:Boulevard Bio
  • Mitwirkende:keine Angaben
  • Autor:Klaus M. Heinz
  • Vertrieb:Kiepenheuer & Witsch,
  • Sprache:Deutsch
Preise und Verfügbarkeit
Eigentlich hängen einem Fernseh-Talkshows doch zum Halse heraus. Da sitzen Christiansen/Illner/Beck oder Friedman(n) mit immer denselben Leuten und reden und reden und reden über die immer selben Dinge. Langweilig, das. Umso bemerkenswerter ist es daher, wenn eine dieser Talkshows offensichtlich nicht nur geschickt auf einer kurzzeitigen Modewelle schwimmt: Boulevard Bio kann nun auf sage und schreibe zehn erfolgreiche Jahre zurückblicken -- und Klaus Michael Heinz liefert pünktlich zum Jubiläum Antworten auf die Frage nach dem Warum. Nicht wissenschaftlich, nicht medientheoretisch, sondern indem er die Sendung als das vorführt, was sie in erster Linie ist: Ein Gespräch zwischen zwei oder mehreren Menschen.

Tatsächlich enthält das Buch auch allgemein-reflektierende Teile. In 13 Kurzartikeln betrachten namhafte Autoren Boulevard Bio unter thematischen Schwerpunkten wie "Holocaust", "Tod" oder "Behinderte". Den größten Teil des Buches aber machen Ausschnitte aus einzelnen Sendefolgen aus. Da erzählt Berti Vogts vom frühen Tod seiner beiden Eltern, Roger Willemsen berichtet von pubertären Selbstmordfantasien, Theo Waigel sagt ein Gute-Nacht-Gedicht für seinen kleinen Sohn auf und Peter Hahne will nicht zugeben, dass Bars mit zweifelhaftem Ruf auch für ihn eine Versuchung darstellen.

Und tatsächlich stellt sich bei der Lektüre ein, was die Sendung im Fernsehen auszeichnet: Man kann nicht wieder abschalten, liest sich fest, noch ein Interview und noch ein Interview, bis man schließlich merkt, weshalb dieser "Boulevard" einen so in Bann schlägt. Weil Interviewer und Interviewte tatsächlich echt sind. Weil Bio sich wirklich für seine Gesprächspartner interessiert. Und weil die tatsächlich antworten und nicht nur bluffen. Als besonders richtig und wichtig erweist sich hierbei die Entscheidung, den gesprochenen Text so wenig wie möglich zu redigieren: Dieter Bohlen darf so oft er möchte 'irgendwie' sagen, ein ausländischer Gesprächspartner wird mit Grammatikfehlern und Akzent wiedergegeben, die unvollständige Syntax etwa einer Nina Ruge nicht geglättet.

Im Eingangsinterview zu diesem Buch sagt Biolek, mit dieser Sendung sei er am Ziel angekommen. Er habe seine Lieblingsbeschäftigung, das Gespräch mit anderen Menschen, zum Beruf gemacht. Und genau deshalb wäre es keineswegs ein Wunder, wenn es die Sendung in zehn Jahren immer noch gäbe. --Anneke Hudalla

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