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Soldaten hinter Stacheldraht. Deutsche Kriegsgefangene des Zweiten Weltkriegs.

Soldaten hinter Stacheldraht. Deutsche Kriegsgefangene des Zweiten Weltkriegs.
  • Serie:Soldaten hinter Stacheldraht
  • Mitwirkende:keine Angaben
  • Autor:Rüdiger Overmans
  • Vertrieb:Propyläen/Bechtermünz Verlag
  • VÖ-Datum:2000
  • Sprache:Deutsch
Preise und Verfügbarkeit
Propyläen, München, 2000. 288 S., Pbd.U.
Für die deutschen Soldaten, die den Zweiten Weltkrieg überlebten, war die alliierte Kriegsgefangenschaft die letzte Phase ihrer Militärzeit. Unglaubliche 11 Millionen Wehrmachtsangehörige hatten die Siegermächte insgesamt in Gewahrsam. Davon greift dieses Buch fünf Lebenswege auf, "die tief greifend von den Zwängen des Krieges und der Kriegsgefangenschaft beeinflusst worden sind". Stellvertretend repräsentieren diese Einzelschicksale die unterschiedlichen Bedingungen der Haft.

Der Band bemüht sich um ein ausgewogenes Bild, abseits oft erzählter Horror-in-Sibirien-Szenarien. Denn Kriegsgefangene gab es bei allen Alliierten und in den meisten Teilen der Erde. Bis hin nach Jamaika oder Australien reicht die Liste der Lager. Die Bedingungen der Internierung, das zeigen auch die vielen Fotografien im Buch, waren dabei höchst unterschiedlich: Ernteeinsatz und demokratische Umschulung in den Vereinigten Staaten, schwierige Versorgungslage und harte Winter in der UdSSR. Die Todesrate spricht hier Bände, starb doch in sowjetischer Obhut bis zu einem Drittel aller Gefangenen, in amerikanischer oder englischer hingegen weniger als ein Prozent.

Aber nicht nur die äußeren Bedingungen beschreibt dieser Begleitband einer ARD-Fernsehdokumentation, er schildert auch die Struktur der Lager, den Umgang der Gefangenen miteinander und die Probleme bei der Rückkehr in die Heimat nach oft jahrelanger Gefangenschaft. So werden Einblicke in einen bislang vernachlässigten Teil der Kriegsgeschichte vermittelt. Man mag deren persönlich Färbung kritisieren, aber Rüdiger Overmans gelingt es (auch optisch), zwischen Erlebnisberichten und sachlichen Informationen zu unterscheiden. Die Auswahl seiner Zeitzeugen ist zudem gut getroffen, vom Eingezogenen bis zum SS-Freiwilligen reicht deren Hintergrund, von Sibirien bis Frankreich erstrecken sich ihre Inhaftierungsorte. Das macht Overmans Buch zu einer aussagekräftigen Arbeit über den Schlussstrich unter den deutschen Kriegsfantasien. --Joachim Hohwieler

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