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Speer und Er

Speer und Er
  • Serie:Speer und Er
  • Mitwirkende:keine Angaben
  • Autor:Heinrich Breloer, Barbara Hoffmeister
  • Vertrieb:Propyläen Verlag
  • VÖ-Datum:01.01.2005
  • Sprache:Deutsch
Preise und Verfügbarkeit
Propyläen, Berlin, 2005. 415 S. mit zahlreichen Abb., PbdU mit Lesebändchen - sehr gutes Exemplar -
Albert Speer hatte gewiss viele Talente, das hervorstechendste jedoch war die Fähigkeit, Unmögliches möglich erscheinen zu lassen. So glaubte Adolf Hitler in ihm -- in ihm allein --den Mann gefunden zu haben, der der ansonsten nur ihm selbst wirklich offenbaren Großartigkeit des Nationalsozialismus eine adäquate bauliche Gestalt zu geben vermöchte. Und selbst seine innere Gewissheit, dass es doch unmöglich sein müsse, dass er -- der Führer -- in einem anderen Menschen vielleicht einen Freund finden könnte, geriet ihm im Falle Speers ins Wanken. "Wenn Hitler einen Freund gehabt hätte, wäre ich es gewesen", stellt Heinrich Breloer seinem erhellenden Buch denn auch ein treffendes Zitat Albert Speers als Motto voran.
Sein wirkliches Meisterstück aber, so verdeutlicht Breloer mit seiner gründlich recherchierten Arbeit, gelang Albert Speer nicht als Verzauberer des größten Schlächters aller Zeiten, und auch nicht als dessen Rüstungsminister, sondern als Angeklagter vor dem Nürnberger Kriegsverbrechertribunal. Hier begann er mit der erfolgreichen Schöpfung seiner eigenen, äußerst unwahrscheinlichen Legende, in deren Zentrum zwar ein Schuldbekenntnis stand, jedoch eines von der Sorte, das den moralischen Kern der Person doch aus der Haftung entließ. Er hätte von der Vernichtung der Juden wissen können, wenn er gewollt hätte, gab er zerknirscht zu Protokoll. Aber er habe es wohl nicht wissen wollen, anders könne er sich nicht erklären, dass er von diesem schrecklichen Verbrechen entgegen aller Wahrscheinlichkeit tatsächlich nichts gewusst habe. Darin, so gestand er ein, bestehe seine Schuld.
"Mitverantwortlich schuldlos geblieben, auf diesen Nenner möchte Albert Speer das Urteil über sein Tun bringen", schreibt Breloer. Tatsächlich war Speer mit diesem Bemühen einigermaßen erfolgreich. Zwar wurde er verurteilt, doch nicht zum Tode. Und anders als etwa Rudolf Hess, wurde er später -- am 1. Oktober 1966 -- aus der Haft auch wieder entlassen, gab Interviews und schrieb die seine wirkliche Lebensgeschichte verklärenden Erinnerungen, die tatsächlich auch über lange Jahre das Bild bestimmten, das die Öffentlichkeit sich von diesem wundersamen Albert Speer machte. Heinrich Breloer rückt dieses Bild mit dem Buch Speer und Er und dem gleichnamigen Fernsehfilm eindrucksvoll und unmissverständlich zurecht. -- Andreas Vierecke
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