Mucha Lucha

Beim Spielen in Minotoros vollgestopftem Kinderzimmer entdeckt Rikochet zufällig die Goldene El Rey Wrestling-Karte, die wertvollste weil seltenste Sammelkarte, die es gibt. Ganze dreizehn Stück wurden davon hergestellt. Die Versuchung ist groß, sie einfach mitgehen zu lassen, doch Rikochet kann ihr widerstehen. Nicht jedoch seine Action-Figur El Rey. Als Rikochet merkt, was sein kleiner Kumpel getan hat, wird er von Gewissensbissen geplagt, entschließt sich jedoch, die Karte einfach zu behalten. Doch des Nachts wird Rikochet heimgesucht von El Fantasmo, dem Geist der Ehre, Familie und Tradition. Dieser führt dem kleinen Luchador die Konsequenzen seiner frevelhaften, schändlichen Tat vor Auge. Durch den Diebstahl der Karte würde sein Elternhaus ver- nichtet und der edle Sport des maskierten Wrestlings zu einem zweifelhaften Jahrmarktsvergnügen herabgewürdigt werden. Schweißgebadet erwacht Rikochet und rennt geschwind zu Minotoro, um ihm die Karte wiederzugeben. Doch der schenkt sie ihm einfach, da er noch zwölf weitere davon hat...

Der Floh ist völlig außer sich. Sein Cousin Chinche will ihn besuchen kommen, ein fieses, gemeines, verlogenes Monster, das ihn angeblich immer nur ärgern würde. Doch als Chinche dann vor der Tür steht, stellen Buena Girl und Rikochet fest, dass Chinche einer der nettesten Kerle ist, die sie je getroffen haben. Sie können den Floh überhaupt nicht verstehen. Doch Chinche tut nur so. Mit List und Tücke spannt der hinterhältige Cousin dem armen Floh seine zwei besten Freunde aus. Doch so leicht gibt Floh sich nicht geschlagen. Er stellt seinen gehässigen Cousin zur Rede. Und schließlich gesteht Chinche, woher die tiefsitzende Abneigung gegen seinen ehemals Lieblings-Cousin rührt: Floh hatte ihn vor Jahren im Kreise seiner Freunde als Windelträger bloßgestellt. Floh hatte keine Ahnung, wie tief er seinen Cousin verletzt hatte, und entschuldigt sich aufrichtig bei ihm. Und so fallen sie sich in die Arme und sind wieder ein Herz und eine Seele...