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477

Nachtcafé

D, 1987–

Nachtcafé
SWR/Tom Oettle/Baschi Bender
Serienticker
  • Platz 292477 Fans
  • Serienwertung5 143504.75von 12 Stimmeneigene: –

Endlich schlank - und glücklich?

Folgeninhalt
Begehrenswert, beliebt, erfolgreich - und glücklich: Dies sind Eigenschaften, die eher selten einem stark Übergewichtigen zugeschrieben werden. Doch ist eine schlanke Figur der Schlüssel zum Glück? Auch wenn es immer mehr Dicke gibt, das Schlankheitsdiktat ist nach wie vor gnadenlos. Fast täglich werden wir mit den neuesten Superdiäten und Abnehmmethoden bombardiert. Uns wird suggeriert: Wer fit und schlank ist, ist automatisch auch glücklicher. Neueste Untersuchungen belegen aber scheinbar genau das Gegenteil: Abnehmen nutzt zwar der Gesundheit, trübt aber das seelische Wohlbefinden. Die Stimmung verbessert sich wohl spürbar bei Gewichtszunahme. Vor allem Frauen nutzen Essen als Stress- und Frustbremse und heben damit ihre Laune, so die Studie. Schokolade als erfolgreicher Seelentröster? Doch diejenigen, die nach langem Kampf um ihre Kilos endlich schlank sind, berichten meist von einer völlig neuen und deutlich verbesserten Lebensqualität. Was stimmt nun? Verhindert oder fördert eine ordentliche Portion Hüftspeck das Glücklichsein? Welchen Einfluss hat das Abnehmen auf das Selbstbewusstsein? Wie findet man den richtigen Weg zum Wohlfühlgewicht, das einen glücklich macht? Ein Mann, zwei Meter, drei Zentner: Das ist XXL-Schauspieler Tetje Mierendorf. Süßigkeiten sind seine Leidenschaft, auf die er nur ungern verzichten möchte: "Bei jeder Filmproduktion steht in der Garderobe ein Teller gefüllt mit Leckereien, so einer Verführung kann ich einfach nicht aus dem Weg gehen." Schon als Kind war der Comedian übergewichtig, heute fliegen ihm stets die Rollen "mit Format" zu. "Aber damit kann ich wunderbar leben. So wie ich bin, bin ich zufrieden", sagt er. Glücklich? So wirkte Elke Junk mit ihren bis zu 130 Kilogramm nur für die Außenwelt. "Ich fühlte mich vom eigenen Gewicht erdrückt, hatte große Schlafprobleme, mein Alltag war eine Qual und doch mimte ich die Fröhliche", sagt die Mutter eines Fünfjährigen. Vor einem Jahr zog die Hundesportlerin die Reißleine und nahm mit einer fettreduzierten Kost seither gut 50 Kilo ab. "Jetzt genieße ich mein Leben wie nie zuvor", sagt die erschlankte Elke Junk heute. "Zum Glücklichsein braucht es keine schlanke Figur", sagt hingegen Susanne Kühl. Dank intensivem Sport und einer kohlenhydratarmen Ernährung purzelten in sechs Monaten gut 30 Kilogramm, mit jedem geschmolzenen Pfund aber stieg gleichzeitig ihr Schlechte-Laune-Pegel. "Meine Familie zeigte mir die Rote Karte, denn als Dünne war ich plötzlich viel unglücklicher", erzählt sie. Da legte sie den Rückwärtsgang ein, nahm 20 Kilogramm zu - und ist heute wieder glücklich. Mit Schaudern erinnert sich hingegen Detlef D. Soost an seine fülligeren Zeiten. Kugelbauch, satte 119 Kilogramm - so stapfte er 2009 am Strand durch den Sand - und erschrak fürchterlich beim Anblick der Urlaubsfotos. Er änderte seine Ernährung, setzte auf viel Bewegung und will heute mit seinem eigenen Fitness-Programm Vorbild sein. "Jeder kann dünn und glücklich sein", sagt Soost. Verweise auf "Gene" und "Veranlagung" sind für ihn bloße Ausreden. "Unsere Gene sind der Schlüssel zum Abnehmerfolg", sagt Immunologe Lutz Bannasch. Der Autor eines Diätratgebers unterscheidet drei genetisch festgelegte Ernährungstypen, die sich nach einem kostenpflichtigen Speicheltest bestimmen lassen. Ob man nun ein guter Fett- oder ein guter Kohlenhydrateverbrenner ist - der Mediziner ist davon überzeugt, dass mit seiner Diätmethode, die auf den jeweiligen Stoffwechseltypen abgestimmt ist, jeder auf seine Art effektiv abnehmen kann. Laura Pape lässt heute ihre Finger von Diäten, denn die hätten ihr als Schülerin fast den Tod gebracht. Gerettet wurde sie, als ihre Mutter sie für sechs Monate in eine Klinik brachte. "Ich fand mich zu dick, nahm bis auf 47 Kilo ab - und landete mit meiner Magersucht in der Psychiatrie", sagt die 21-Jährige, die mit ihrem Körper inzwischen Frieden geschlossen hat und vor allem Jugendliche vor dem Abnehmwahn warnen möchte. Auch hinter Thomas W. Stephan liegt ein langer, aber anderer Leidensweg. Schon als Kind war er übergewichtig. Als Student nahm er auf über 240 Kilogramm zu, doch jede Diät schlug fehl. "Ich war ein zutiefst unglücklicher Mensch", sagt der Hesse heute. Die entscheidende Wende kam durch eine Frau: "Sie nahm mich an wie ich bin und machte keinen Druck", sagt er. Dieser Satz war für Stephan Motivation, beim Abnehmen durchzuhalten. Heute wiegt er 80 Kilogramm und läuft Marathon.
(SWR)
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Keine geplanten Ausstrahlungen.
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Deutsche TV-Premiere: Fr, 31.01.2014, SWR Fernsehen
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