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Die Deutschen essen gerne Erdbeeren. Rund 46.500 Tonnen Erdbeeren werden im Jahr von Erntehelfern allein in Niedersachsen, dem größten Anbaugebiet Deutschlands, gepflückt. Diese Menge wird in der Saison aber kaum zu erreichen sein. Der extrem kalte April mit Temperaturen in der Nacht unter dem Gefrierpunkt hat beim gesamten Obstbau zu katastrophalen Schäden geführt. Peer Sander baut seit 20 Jahren im niedersächsischen Gestorf am Fuße des Deisters Erbeeren an. Sie sind nicht nur lecker, sondern auch gesund. Ihr Vitamingehalt läuft sogar der Zitrone den Rang ab. Erdbeeren enthalten jede Menge Mineralstoffe und Ballaststoffe, sollen vor Krebs und Herzinfarkt schützen, die allgemeine Abwehrkraft des Körpers stärken und den Blutdruck senken. Dabei sind Erdbeeren kalorienarm, wenn man die Schlagsahne dazu weglässt. Die Erdbeerpflanzen sind sensibel. Der Anbau ist in den vergangenen Jahren deutlich aufwändiger geworden. Die Erdbeerpflanze wird durch Tunnel, Flies und Plane geschützt. Dennoch hat das letzte Wort der Wettergott, so Peer Sander. Und der hat es im Frühjahr mit den Obstbauern nicht gut gemeint. Die Reportage aus der Reihe "Wie geht das?" begleitet Peer Sander über ein Jahr auf seinem niedersächsischen Erdbeerhof und zeigt den manchmal schwierigen Weg bis zur Ernte.
(NDR)