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US-Präsident Donald Trump setzt alles in Bewegung, um die Gesundheitsreform seines Vorgängers auszuhebeln, die vielen Amerikanern erstmals eine Krankenversicherung ermöglicht hat. Nachdem es Trump nicht gelungen ist, Obamacare im Kongress abzuschaffen, versucht er nun, die Reform stückchenweise per Dekret zu annullieren und staatliche Zuschüsse zu streichen. Trumps Pläne könnten für Millionen Amerikaner den Verlust ihrer Gesundheitsversorgung bedeuten.WELTjournal-Reporterin Julieta Rudich zeigt im republikanisch dominierten US-Bundesstaat Georgia die Ängste und Hoffnungen der Menschen angesichts des unsicheren und komplizierten Gesundheitswesens, das von Anfang an als heikler Kompromiss galt. Trumps Angriffe auf Obamacare treiben die Preise für Versicherungen massiv in die Höhe. Warum schafft es das mächtigste Land der Welt nicht, allen Staatsbürgern eine medizinische Versorgung zu garantieren? Ist dieser für viele kranke Menschen lebensbedrohliche Zustand auf die Unfähigkeit des Systems zurückzuführen, oder hat das kränkelnde amerikanische Gesundheitswesen mit ideologischer und kultureller Prägung zu tun? Ein Clown bei einer Parade in der Hauptstadt Atlanta bringt es auf den Punkt: "Medizinische Versorgung ist in den USA ein Business, das Profite generieren soll".
(ORF)