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Meth scheint allgegenwärtig. In einer groß angelegten Razzia wird versucht, ein mutmaßliches Verbrechersyndikat hochzunehmen und so die Vertriebswege der teuflischen Droge zu unterbrechen. Im Westen Sydneys befindet sich das Wayback Centre, das im Rahmen von sogenannten Drogengerichten ein Reha-Programm anbietet, welches Methkonsumenten ermöglichen soll, die Sucht in den Griff zu bekommen. Die Senatorin Jacqui Lambie hält 2015 im australischen Senat eine verzweifelte Rede, in der sie von den Abgründen der Drogensucht ihres Sohnes berichtet. Sie fordert die Möglichkeit für Eltern, ihren drogenabhängigen Nachwuchs einer Zwangsentgiftung zuzuführen, um den Bann der Sucht zu brechen und den Menschen dahinter wieder zum Vorschein zu bringen. Eine teuflische Droge erobert die Welt. Nur in den USA wird noch mehr Methamphetamin konsumiert als in Australien, wo das als "Ice" bekannte Rauschgift zunehmend auch ländlich gelegene Kleinstädte in seinem unbarmherzigen Griff hat. Unter dem Elend der Konsumenten leiden auch Familienmitglieder, Freunde und Nachbarn. Die Polizei sieht sich einem epidemischen Problem gegenüber, denn "Ice" ist hochwirksam, billig und relativ einfach verfügbar. Die Konsumenten kommen aus allen Gesellschaftsschichten, und sogenannte Drogenküchen können beinahe überall eingerichtet werden. Die erheblichen gesundheitlichen Folgeschäden mögen vor allem die Junkies selbst betreffen, doch die vierteilige Doku-Reihe zeigt, wie sehr sich Meth zu einem kulturellen Dilemma entwickelt hat, das Gemeinschaften zerstört und die Gesellschaft belastet.
(ZDF)