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Roman Chlada, geboren 1972, ist als junger Student der katholischen Theologie mit 21 Jahren in die Kartause Pleterje in Slowenien eingetreten. Sieben Jahre hat er dort als Mönch des unbestritten strengsten katholischen Ordens gelebt - in Schweigen, Gebet, Studium und Handarbeit. Sogar die Mahlzeiten nahm er als Kartäuser allein in seiner Zelle ein - nur an Sonn- und Feiertagen speiste er gemeinsam mit seinen Mitbrüdern im Refektorium, mit denen er sonst werktags nur zum Chorgebet zusammentraf. Ebenso nur an den Wochenenden nahm Roman Chlada an der gemeinsamen Rekreation teil - mit einem Spaziergang in der Gruppe als der in der Regel einzigen wöchentlichen Möglichkeit zum persönlichen Gespräch. Vor der Entscheidung, nach sieben Jahren die Ewigen Gelübde abzulegen, entschied sich Roman Chlada, nicht weiter in der Abgeschiedenheit der Kartause zu bleiben, sondern in die "Welt" zurückzukehren. Heute ist er verheiratet, Vater von zwei Kindern und Musiker. Als Musiker bestreitet er internationale Auftritte auf dem wenig bekannten und ungewöhnlich leisen Tasteninstrument Clavichord.
(ORF)