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Eine Umseglung von Kap Hoorn ist auch heute noch ein Abenteuer für Extremsportler, meist Individualisten auf der Suche nach dem Seltenen, Außergewöhnlichen. Dabei werden Seglerträume wahr, und auf dem Törn erschließt sich zugleich die magische Inselwelt Feuerlands. Eine Seglercrew aus Chilenen und Deutschen folgt den Spuren Ferdinand Magellans und Charles Darwins, besucht die kalbenden Gletscher in den Regionen des ewigen Eises, forscht nach historischen Plätzen der ausgestorbenen Ureinwohner Feuerlands, den Yamanas. Als Tierra del Fuego, Land des Feuers, beschrieb und kennzeichnete Magellan diese fremde Welt, weil er an den Küsten der Kanäle überall Flammen lodern sah. Es waren Feuer, die für die nackten Wassernomaden lebensnotwendig waren. Auf den Inseln gibt es noch immer kalte Regenwälder, die auf erstaunliche Weise Tropenpflanzen hervorbringen - und eine artenreiche Tierwelt über und unter Wasser. Zehn Tage dauert ein Törn durch die südlichste Region Amerikas bis zum Ende der Welt - aber nur, wenn am berüchtigten Kap Hoorn, wo Atlantik und Pazifik aufeinanderprallen, das sprichwörtliche Seglerglück ein ruhiges Wetterfenster zwischen zwei Sturmfronten für ein paar Stunden offen hält.
(hr-fernsehen)
von H. Jürgen Grundmann mit der Crew Wolf Kloss, Gerd Werding, Ricardo Rozzi, Osvaldo Escobar