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"Es ist ein Meilenstein auf dem Weg aus der Krise", sagte der griechische Premier Alexis Tsipras über das vorerst letzte Reformpaket. Griechenland soll bald ohne Rettungsprogramme auskommen. Nach sieben Jahren Spar-und Reformkurs gibt es einige Lichtblicke. Die Wirtschaftsleistung legt wieder leicht zu, die junge, gut ausgebildete Generation hofft auf einen Neustart. Doch der wird mühsam. Vor allem die Familienbeihilfe wird jetzt neu geregelt - Familien mit kleinem Einkommen werden schlechter gestellt. Und das, obwohl in den vergangenen Jahren immer mehr Eltern ihre eigenen Kinder nicht mehr ernähren konnten, da der griechische Staat maximal ein Jahr lang Arbeitslosengeld zahlt. Der letzte Ausweg: Die Kinder landen im Waisenhaus. Die WELTjournal Reportage zeigt am Beispiel von zwei Müttern, deren Kinder im Waisenhaus leben müssen, dass die Krise auch bei den Jüngsten angekommen ist. Die Misere zersetzt mittlerweile sogar den Kern der Gesellschaft: die Familie.
(ORF)