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Im März 1848 wurden aus Untertanen entschiedene Barrikadenkämpfer, ob in Wien, Berlin oder anderen Städten. Es war ein Volksaufstand, den es in der deutschen Geschichte noch nie zuvor gab. Bauern verbrannten die Grundbücher ihrer Gutsherren: Tagelöhner, Handwerker und Studenten lieferten sich blutige Straßenschlachten mit fürstlichen Soldaten. Die Fürsten sahen sich gezwungen, ihre Regierungen auszutauschen und Mitsprache zu gewähren. Zum ersten Mal trat am 18. Mai 1848 in der Frankfurter Paulskirche eine frei gewählte Nationalversammlung zusammen, um über Grundrechte und die nationale Einheit zu beraten: Dies war die Geburtsstunde der Demokratie in Deutschland. Einer der maßgeblichen Wortführer der Paulskirche war der liberale Leipziger und Stadtverordneter Robert Blum. Mit Leidenschaft kämpfte er für eine echte Teilhabe des Volkes an der Macht.
(3sat)
Länge: ca. 45 min.