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61

Reinhold Beckmann trifft ...

D, 2018–

Reinhold Beckmann trifft ...
NDR/Steven Haberland
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Folge 2

Folgeninhalt
Ausreden lassen heißt das Motto in der neuen Gesprächsreihe im NDR Fernsehen "Reinhold Beckmann trifft ...". Spannende und auch berührende Gespräche in einem Loft im Hamburger Stadtteil Ottensen. Zu Gast sind immer zwei prominente Menschen, die in einem besonderen Verhältnis zueinander stehen oder sich immer schon mal begegnen wollten. In dieser Sendung begrüßt Reinhold Beckmann Markus Lanz und Reinhold Messner. Der Fernsehmoderator Lanz und der Abenteurer Messner sind in Südtirol, nur 40 Kilometer voneinander entfernt, aufgewachsen. Beide kommen aus einfachen Verhältnissen und mussten bereits als Kinder für den Lebensunterhalt der Familie dazuverdienen. Markus Lanz erzählt in der Sendung zudem, dass er früher regelrechte Angststörungen hatte: "Es hat mich kalt erwischt. Ich bildete mir plötzlich ein, dass ich einen Herzanfall bekomme. Ich hyperventilierte, verstand gar nicht, was mit mir passierte und dachte, ich würde sterben." Der Journalist suchte Hilfe, ging von Arzt zu Arzt. Eine Odysee für ihn, denn die Ängste beherrschten inzwischen seinen Alltag. "Ich konnte damals gar nicht mehr aus dem Haus gehen. Sobald ich auf der Straße war, schlich ich mich an den Hauswänden entlang und kehrte schlussendlich wieder in die Wohnung zurück, weil ich Angst vor dem U-Bahn fahren hatte. Es war eine echte Angststörung und ich fragte mich, ob das mit dem Tod meines Vaters zusammenhängen könnte. Zudem hatte ich in der Zeit immer auch Heimweh nach zu Hause, nach Tirol", ", berichtet Markus Lanz. Diese Ängste hat er inzwischen besiegt und geht nun immer wieder auf Expeditionen nach Grönland ins Eis. Mit seinen Fotos dokumentiert er diese Reisen und Begegnungen mit Menschen in einer ungewöhnlichen Intensität. "Für mich war immer die große Frage, wie kommt man an einen Ort, wo noch niemand war. Und das ist ja genau das, um das es Reinhold Messner auch geht, und Grönland ist so ein Ort für mich", erzählt Markus Lanz. Reinhold Messner hat in seinem Bergsteigerleben alle Achttausender erfolgreich bestiegen, 14 spektakuläre Gipfelbesteigungen, immer begleitet von belastenden und fordernden Extremsituationen. Sein Moment des größten Scheiterns war 1970, als er mit seinem Bruder Günther den Nanga Parbat im Himalaja bezwingen wollte. Der Berg wurde zu ihrem Schicksal. "Mein Bruder und ich, wir waren eine eingespielte Seilschaft und haben davor schon verrückte Sachen in den Alpen gemacht", berichtet Reinhold Messner. "Dann waren wir das erste Mal an einem Achttausender mit einer sehr schweren Problemstellung und sind dann in eine Notlage geraten. Und er ist am Ende von einer Lawine erschlagen worden. Ich war am Ende der Welt und auf mich selbst gestellt und habe dann mein Leben gerettet, weil mich mein Selbsterhaltungstrieb bis zum letzten Moment doch aufrecht erhalten hatte. Und ich kam dann zurück in einen völlig andere Welt, ohne meinen Bruder der mir sehr nahestand." Besonders für die Familie Messner und die Freunde war es ein sehr belastender Moment, denn Günther Messner blieb im Eis des Gletschers zurück. Erst 35 Jahre später wurde er gefunden und in seiner Heimat Südtirol gegraben. Dieses traumatische Erlebnis hat Reinhold Messner geprägt, aber der Angst hat er nie in seinem Leben nachgegeben: "Die Angst ist genau die Richtlinie, die mir sagt: bis hierher und nicht weiter. Die Angst kommt in der Dunkelheit und beim Warten. Und beim beherzten Losgehen schrumpfen diese Ängste", berichtet Reinhold Messner. Und auch Markus Lanz weiß zu berichten: "Und man gewinnt was, wenn man über diese Ängste, über diesen Punkt hinweg geht. Dann lernst du auch, was wir in unserer Welt verlernt haben: für dich selber Verantwortung zu übernehmen! Du bist für dich verantwortlich!".
(NDR)
Wo läuft diese Folge?
Keine geplanten Ausstrahlungen.
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Mo, 16.07.2018, NDR
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