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Unternehmer und Experten sind sich einig: Ohne Arbeitskräfte aus dem Osten würde die österreichische Wirtschaft massiv schrumpfen: "Die ganze Gastronomie in Österreich würde ohne ungarische und slowakische Mitarbeiter gar nicht funktionieren", ist sich Unternehmer und Winzer Leo Hillinger sicher. Und auch die Baubranche wäre ohne Arbeitskräfte aus EU-Ostländern nicht vorstellbar. Doch gerade in der Bauwirtschaft versuchen Unternehmen durch illegale Machenschaften Profit zu machen. Laut Experten entgehen dem Staat alleine 2018 durch iLohn- und Sozialdumping im Bauwesen mehr als 18 Milliarden Euro. Die Finanzpolizei versucht durch regelmäßige Kontrollen die schwarzen Schafe aufzuspüren. "Im Kontext" begleitet die Beamten der Finanzpolizei bei Kontrollen an der ungarischen Grenze und auf einer Wiener Großbaustelle, auf der alleine 300.000 Euro an Steuern und Abgaben hinterzogen wurden. Außerdem treffen die Reporter die rumänischen Arbeiter Bogdan & Co.nstantin. Die Brüder wurden von einer Baufirma nicht ausbezahlt. Sie hoffen auf Unterstützung durch die Arbeiterkammer: Andrea Ebner Pfeifer, Juristin bei der AK, kennt die Methoden von Bauformen im Umgang mit osteuropäischen Arbeitern. "Solche Fälle haben wir oft. Die Arbeiter bekommen anfangs noch ihr Geld und dann werden sie einfach nicht mehr bezahlt. Oft gehen die Baufirmen in Konkurs und die Arbeiter stehen mit leeren Händen da:" Die Reportage "Arbeiter aus dem Osten: Jobkiller oder Lückenfüller" geht der Frage auf den Grund, welche Auswirkungen die Öffnung des heimischen Arbeitsmarkts für Arbeitskräfte aus den osteuropäischen EU-Staaten hat? Wer profitiert, wer hat mit den Folgen zu kämpfen? Steigt die Arbeitslosigkeit oder sinkt sie langfristig sogar durch die Öffnung des Arbeitsmarkts?
(Servus TV)