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21

Hitlers Polizei

D, 2011

Hitlers Polizei
Phoenix/Screenshot
  • 21 Fans
  • Serienwertung0 36314noch keine Wertungeigene: –
F

Hitlers Polizei - Ordnung und Vernichtung

Folgeninhalt
In der Weimarer Republik war die Polizei als "Freund und Helfer" bekannt. Doch nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurden uniformierte Polizei und Kriminalpolizei zum Feind und Alptraum aller, die nicht in das neue Weltbild passten. Die deutsche Polizei hat lange den Ruf gepflegt, während der NS-Zeit frei von Schuld geblieben zu sein. Die Dokumentation zeigt dagegen eindrucksvoll, wie tief die deutsche Polizei in die Verbrechen des NS-Regimes verstrickt war. Die historische Forschung kann heute belegen, dass die deutsche Polizei eine wesentliche Stütze des NS-Systems war. Schon bald nach der Machtübernahme 1933 wurde sie zum willfährigen und zuverlässigen Helfer und so zu einer der tragenden Säulen des Regimes. Sie sorgte für die Stabilisierung der NS-Herrschaft - auch indem sie sich am Terror gegen die politischen und weltanschaulichen Gegner beteiligte. Polizeibeamte und nationalsozialistische Weltanschauungskrieger arbeiteten schnell Hand in Hand. Polizeiarbeit wurde bald "volkshygienisch" und "rassebiologisch" begründet und richtete sich zunehmend gegen diejenigen, die ideologisch aus der "Volksgemeinschaft" herausdefiniert wurden: Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle, Behinderte und sogenannte "Arbeitsscheue" und "Asoziale". Mit Kriegsbeginn 1939 wurden dann viele Polizei-Einheiten nach Osten geschickt. Sie sollten in den eroberten Gebieten für "deutsche Ordnung" sorgen - und spielten im Ergebnis eine verhängnisvolle Rolle im Vernichtungskrieg. Ohne das effektive Fachwissen von geschulten Polizeikräften wäre das ideologische Hauptziel des Nationalsozialismus, die Vernichtung der europäischen Juden, in diesem Ausmaß nicht erreichbar gewesen. Die Radikalisierung der Gesellschaft nach innen und außen in den letzten Kriegsjahren wurde von den Polizeikräften entscheidend bis zum Ende mitgetragen. So schnell die Polizei den Übergang von der Weimarer Republik zum NS-Staat vollzogen hatte, so schnell schaffte sie auch den Übergang in die Bundesrepublik. Rasch entstand der Mythos der "sauberen Polizei", wonach lediglich die Gestapo Verbrechen begangen habe, während die "normale Polizei" allein für Recht und Ordnung zuständig gewesen sei. Nur wenige Polizeibeamte mussten sich für ihre Taten verantworten, die meisten Verantwortlichen setzten ihre Karrieren ungehindert fort. Die Dokumentation verfolgt anhand ausgewählter Biographien die Spuren des Terrors, den die Polizei in Deutschland und im besetzten Ausland ausgeübt hat, führt zu den historischen Schauplätzen und lässt Überlebende sowie ausgewiesene historische Experten zu Wort kommen.
(WDR)
Länge: ca. 80 min.
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Do, 26.01.2012, rbb
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